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Gerhard Berger: «DTM braucht die Privatteams zurück!»

Von Andreas Reiners
Berger will die Privatteams zurück

Berger will die Privatteams zurück

DTM-Chef Gerhard Berger sucht nach einem Ersatz für Mercedes. Neben einem neuen Hersteller können auch Privatteams für Würze sorgen.

Gerhard Berger hat das Paket im Grunde fertig. Mit den festgezurrten Rahmenbedingungen für die DTM ab 2019 geht der Österreicher nun auf Herstellerfang. Um einen Ersatz für Mercedes zu finden, wenn die Stuttgarter im kommenden Jahr ihre Abschiedssaison absolvieren. Und um die drängendsten Fragen möglicher Interessenten zu beantworten: Wie sieht das Reglement aus und wie viel kostet es?

Klar ist: Es wird 2019 endlich den rund 600 PS starken Vierzylinder-Turbomotor geben, um mit der Super GT kompatibel zu sein. Klar ist deshalb auch: Wird das Class-One-Reglement eingeführt, ist ein Einstieg von Honda, Nissan oder Toyota (mit Lexus) aktuell am wahrscheinlichsten. BMW und Audi hatten sich zuletzt am Nürburgring nochmals deutlich zur DTM und zum Class-One-Reglement bekannt.

Berger ist sich bewusst, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, die Zukunft zu sichern. «Es wird sicher kein Selbstläufer. Aber die DTM ist nach der Formel 1 in Europa die zweitbeste Plattform. Deshalb gehe ich davon aus, dass es für Mercedes einen guten Ersatz geben wird», sagte Berger bei «ServusTV».

Aber: Es müssen nicht immer nur neue Hersteller, die Big Player sein, um den Fortbestand der DTM zu gewährleisten. Bergers «ganz großes Anliegen» sind nämlich Privatteams. «Die DTM braucht die Privatteams wieder zurück», stellte der 57-Jährige klar.

Berger weiter: «Die Hersteller sind die perfekte Basis, das müssen sie auch in Zukunft sein, sie müssen das Rückgrat der DTM bilden. Es braucht aber unabhängige Privatteams, das gibt den richtigen Hebel für die Meisterschaft. Die Fans wollen diesen Kampf David gegen Goliath auch sehen, das müssen wir wieder zurückbringen. Da sind wir uns aber auch alle einig, dass der Weg dahin führen muss», so Berger.

Das sieht auch Mattias Ekström so, der seit 2001 in der DTM für Abt fährt, anfangs noch ohne werksseitige Audi-Unterstzützung. «Ich bin mit einer DTM groß geworden, wo der Fokus mehr auf dem Fahrer und den Teams lag. Ich finde, dass das in der heutigen DTM ein bisschen verloren geht.»

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