DTM: Chaos, Kollisionen und ein Sieg von Frijns

Von Andreas Reiners
Robin Frijns

Robin Frijns

Robin Frijns kann im Titelkampf den Rückstand auf seinen Audi-Teamkollegen Nico Müller verkürzen: Während Frijns im Safety-Car-Chaos das elfte Saisonrennen gewinnt, wird Müller nach einer Kollision Fünfter.

Robin Frijns hat die Steilvorlage genutzt: Mit seinem dritten Saisonsieg beim elften Rennen des Jahres auf dem Nürburging kann der Niederländer den Rückstand auf Gesamtspitzenreiter Nico Müller verkürzen.

Dabei profitierte Frijns vom Pech seines Audi-Markenkollegen: Der Schweizer wurde in der Anfangsphase in der Spitzengruppe liegend gedreht, fiel ans Ende des Feldes zurück und wurde in einem chaotischen, von mehreren Safety-Car-Phasen geprägten Rennen am Ende Fünfter.

Nur noch 13 Punkte zurück

Frijns hat jetzt 203 Punkte auf dem Konto, Müller liegt bei 216 Zählern. Mit ein wenig Abstand folgt Titelverteidiger Rene Rast, der im Rennen nach seiner Pole Position Zweiter wurde und bei 180 Punkten steht.

Für BMW gab es in einer schwierigen Saison mal wieder ein Erfolgserlebnis: Marco Wittmann fuhr als Dritter seine dritte Podiumsplatzierung in diesem Jahr ein, Philipp Eng rundete als Vierter das ordentliche Ergebnis der Münchner ab.

Was Mut macht: Wittmann und Eng konnten im Gegensatz zu früheren Rennen das Tempo an der Spitze mitgehen, zu einem Angriff auf die Audis reichte es am Ende aber nicht mehr.
Hinter Müller wurde Jonathan Aberdein zudem Sechster, Sheldon van der Linde Achter und Timo Glock Zehnter. Ferdinand Habsburg (Siebter/WRT) und Mike Rockenfeller (Audi) auf Platz neun komplettierten die Top Ten.

Frijns düpiert Rast

Rast hatte sich die Pole Position gesichert, verlor Platz eins aber nach wenigen Metern an Frijns. Dahinter überholte Eng Müller, der vor Wittmann und Aberdein lag.

Ein Resultat der etwas wilden Anfangsphase: Da ein Teil von Timo Glocks Autos eingangs der Start-Ziel-Geraden lag, rückte nach drei Runden das Safety Car raus.

Und der Indy-Restart hatte es in sich: Frijns blieb voene vor Rast und Eng, dahinter gab es eine folgenschwere Kollision. Müller berührte den angreifenden Wittmann leicht und wurde dadurch selbst von seinem Audi-Markenkollegen Jamie Green gedreht und fiel bis ans Ende des Feldes zurück.

Ein normaler Rennzwischenfall, der für Müller jedoch bittere Folgen hatte. Weitere Folge: Müller kam früh in die Box, wechselte bereits in der zehnten Runde die Reifen.

Das zahlte sich aus, denn der Schweizer konnte mit frischen Reifen einige Plätze gutmachen und wurde nach vorne gespült. Dazu spielte ihm eine zweite Safety-Car-Phase zur Rennmitte in die Karten, durch die das Feld wieder zusammengebracht wurde. Kurios: Loic Duval schlug in eine Streckenbande ein, konnte das Rennen aber fortsetzen, nachdem bereits das Safety Car herausgekommen war.

Beim Restart blieb wieder Frijns vorne, Wittmann ging an Rast vorbei, der vor Eng und Müller lag. Und es ging weiter wild zur Sache: Rund 20 Minuten vor dem Ende kam es zu einer Dreifach-Kollision zwischen Scherer, Auer und Duval, der seinen Audi endgültig abstellen musste, ebenso wie Scherer. Und wieder kam das Safety Car inklusive Indy-Restart.

Da behielt Frijns erneut die Führung, Rast holte sich Platz zwei von Wittmann zurück, dahinter lagen Eng, Müller und Aberdein. An den Platzierungen änderte sich bis ins Ziel nichts mehr.

So geht es weiter

Am Sonntag steht das zwölfte Saisonrennen auf dem Programm. Zunächst wird wie immer im Qualifying die Startaufstellung ausgefahren, die Übertragung im Livestream auf ran.de beginnt um 10.15 Uhr, die Zeitenjagd um 10.30 Uhr. Das Rennen wird wie gehabt um 13.30 Uhr gestartet, die Übertragung in SAT.1 und auf ran.de um 13 Uhr.

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