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Wechsel auf McLaren: Mercedes immense Benachteiligung

Von Andreas Reiners
JP Motorsport kommt in die DTM, allerdings nicht mit Mercedes, sondern mit McLaren. CEO Patryk Krupinski sagt, warum das so ist.

JP Motorsport wird 2021 mit Christian Klien drei Gaststarts in der DTM bestreiten. Dabei soll es allerdings nicht bleiben, denn der noch junge Rennstall will dauerhaft mitmischen.

«Während 2021 der Titel in der International GT Open eingefahren und bei einzelnen Rennen in der DTM für Furore und eine gute Show gesorgt werden soll, folgt 2022 planmäßig der vollständige Eintritt in die bekannteste deutsche Rennserie. Eine wachsende Kooperation mit dem Hersteller soll dabei langfristige Erfolge für die Marke in der DTM sicherstellen», heißt es in der Pressemitteilung.

Was bei der Meldung zum Einstieg überraschte, war der Wechsel der Marke. JP Motorsport wird nicht wie erwartet mit einem Mercedes-AMG GT3, sondern einem McLaren 720S GT3
in die Saison gehen, sowohl in der DTM, als auch in der International GT Open.

CEO Patryk Krupinski nimmt kein Blatt vor den Mund, was den Wechsel betrifft. «Wir können die ersten Rennen mit dem McLaren kaum noch erwarten und sind sehr auf seine Performance gespannt, die uns als Wettbewerber in der International GT Open schon beeindruckt hat. Der Mercedes-AMG ist an sich ein gutes, robustes Produkt. Die deutlich stärkere Werksunterstützung anderen Teams in der DTM gegenüber stellt aber eine immense Benachteiligung dar, wodurch Spitzenergebnisse für uns in weite Ferne rücken», sagte er.

Der Hintergrund: Generell werden bei Mercedes-AMG alle Kundenteams gleichbehandelt, sie haben die gleiche Ausgangsbasis und bekommen die gleiche Unterstützung.

Mercedes-AMG hatte allerdings bereits vor einigen Wochen angekündigt, «mehrere Teams» beim Einstieg in die DTM zusätzlich zu unterstützen.

Dabei soll es nach Informationen von SPEEDWEEK.com unter anderem um kostenlose Boliden und finanzielle Unterstützung gehen, was natürlich das Budget für die DTM-Saison sehr entlastet. Da nicht jedes Mercedes-Kundenteam den Zusatz-Support erhält, sondern nur GruppeM Racing, Winward Racing und das Haupt Racing Team, hat sich JP Motorsport für einen Wechsel zu McLaren entschieden.

Krupinski: «Von McLaren erwarten wir als Partner dagegen sehr viel und sind sicher, mit unserem Paket und einer guten Zusammenarbeit einigen Etablierten ordentlich einheizen zu können!»

Auch Klien, der 2021 in Zolder, auf dem Nürburgring und in Assen starten wird, freut sich. «Ich freue mich wahnsinnig auf die herausfordernde Saison, die uns bevorsteht! Die DTM-Läufe werden das absolute Highlight für mich dieses Jahr», sagte Klien: «Dort können wir uns mit den besten Teams und Fahrern im GT3-Rennsport messen und zeigen, wozu wir imstande sind. Mit McLaren haben wir dafür einen hervorragenden Partner gefunden und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit diesem renommierten Hersteller.»


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