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Crash! Doch noch kein Renndebüt des BMW M4 GT3

Von Andreas Reiners
Der BMW M4 GT3

Der BMW M4 GT3

Eigentlich war beim vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie 2021 am Samstag das Debüt des neuen BMW M4 GT3 vorgesehen. Doch ein Crash verhindert das.

Kurzfristige Absage der Rennpremiere des neuen BMW M4 GT3: Der Bolide hätte am Samstag am vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie 2021 auf der Nürburgring-Norschleife an den Start gehen sollen. Allerdings gab es am Freitag in der Schlussphase der Test- und Einstellfahrten einen Crash.

Dabei wurde das Fahrzeug so beschädigt, dass es nicht über Nacht repariert werden konnte. Die Unfallursache wird derzeit von BMW im Detail analysiert. Bilder zeigen Fahrer Sheldon van der Linde und den an der linken Seite beschädigten M4. Van der Linde hatte aufgrund eines technischen Defekts die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und war in die Leitplanken eingeschlagen.

Der BMW M4 GT3 wird ab 2022 seinen Vorgänger, den M6 GT3, ablösen. In der DTM setzen die beiden Teams Rowe (2) und Walkenhorst (1) drei M6 ein. Gut möglich, dass der neue M4 GT3 in dieser Saison einen ersten DTM-Einsatz außerhalb der Wertung absolvieren wird.

«Es ist sehr schade, dass unsere bis dahin sehr erfolgreiche Test-Woche mit dem BMW M4 GT3 ein vorzeitiges Ende gefunden hat und wir das Renndebüt des Fahrzeugs, dem wir alle entgegengefiebert haben, verschieben müssen», sagt Mike Krack, Leiter BMW M Motorsport. «Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug beschädigt, und so haben wir entschieden, unsere Teilnahme am NLS-Lauf am Samstag abzusagen. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Aber für uns steht nun im Vordergrund, genau herauszufinden, was die Ursache für den Unfall war. Ein technisches Problem kann in der Entwicklungsphase eines neuen Fahrzeugs immer vorkommen. Und genau dazu dienen diese intensiven Testfahrten: In der Entwicklungsphase potentielle Schwachstellen zu identifizieren und diese für die Zukunft zu beheben. Das werden wir nun tun.»

Bis zu diesem Zeitpunkt lief die intensive Testwoche mit dem BMW M4 GT3 reibungslos. Am Montag und Dienstag hatte BMW M Motorsport die Möglichkeit, an den offiziellen SRO-Testfahrten im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens in Spa-Francorchamps teilzunehmen. Dabei fuhr der BMW M4 GT3 die Bestzeit.

Nach dem ersten Auftritt des neuen Fahrzeugs auf der belgischen Rennstrecke zog BMW M Motorsport in allen Bereichen ein äußerst positives Fazit. In Spa-Francorchamps wechselten sich Augusto Farfus, Marco Wittmann und Nick Yelloly am Steuer ab. In der Eifel übernahmen Jens Klingmann und van der Linde.

Klingmann: «Der positive Eindruck vom letzten Mal hat sich eindeutig noch einmal bestätigt, und durch die zwischenzeitliche Weiterentwicklung wurde das Fahrzeug noch weiter optimiert. In den Passagen, in denen der BMW M6 GT3 schwächer war, sind mit dem BMW M4 GT3 deutliche Fortschritte gelungen, und gleichzeitig wurden die Stärken des M6 beibehalten. Ich ziehe ein sehr positives Fazit: Das Auto fühlt sich gut an und gibt ab der ersten Runde sehr viel Vertrauen.»

Yelloly, der beim Test in Spa-Francorchamps die Bestzeit gefahren ist, meinte: «Am ersten Tag sind wir viel im Nassen gefahren, während es am zweiten Tag trocken war. So hatten wir die Gelegenheit, bei allen Bedingungen viele Runden mit dem BMW M4 GT3 zu absolvieren. Das Auto hat sich fantastisch angefühlt, lief wie ein Uhrwerk, und die Balance ist hervorragend. Wir haben in Spa-Francorchamps sehr viel Testarbeit in den verschiedensten Bereichen erledigt. Dass uns dazu noch die Bestzeit gelungen ist, war natürlich ein schöner Bonus.»


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