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Schubert in der DTM: M4 GT3 ein richtiger Rennwagen

Von Andreas Reiners
Torsten Schubert: «Der neue M4 GT3 ist ein großer Schritt nach vorne»

Torsten Schubert: «Der neue M4 GT3 ist ein großer Schritt nach vorne»

Teamchef Torsten Schubert fuhr den ersten BMW M4 GT3 selbst aus der Auslieferungshalle. Nun will der Rennstall auch in der DTM durchstarten.

Schubert Motorsport war in diesem Jahr bereits ganz vorne dabei. Zum Beispiel bei der Auslieferung des neuen BMW M4 GT3, Teamchef Torsten Schubert konnte den ersten BMW M4 GT3 selbst aus der Auslieferungshalle fahren. Beim 24-Stunden-Rennen von Dubai im Januar hat das Team dann den ersten M4 GT3 eingesetzt.

Für Schubert war es «ein emotionaler Moment, als Erster den neuen BMW M4 GT3 aus der BMW-Welt nach draußen fahren zu dürfen», sagte er bei DTM.com.

Auch das 24-Stunden-Rennen von Dubai war besonders, denn es war «eine Art erster Live-Test, ohne die volle Ersatzteil-Versorgung und ohne Erfahrung mit dem neuen Auto. Wir haben uns sozusagen gleich ins kalte Wasser gestürzt, ohne ausgiebige Testfahrten, stattdessen gleich ein Rennen, und das über 24 Stunden», so Schubert.

Sein erstes Fazit: «Der neue M4 GT3 ist ein großer Schritt nach vorne. Im Vergleich zum bisher eingesetzten M6 wurden viele Komponenten spürbar verbessert. Der M4 GT3 ist ein richtiger Rennwagen! Ich bin wirklich angetan und sehr optimistisch.» Zwei M4 GT3 wird Schubert 2022 in der DTM einsetzen, die Fahrer sind Philipp Eng und Sheldon van der Linde.

Schubert hat in der DTM viel vor, das Engagement ist auf mehrere Jahre angelegt. «Im ersten Jahr haben wir das Ziel, einige Podiumsplätze herauszufahren, möglichst bis zum Schluss vorne angreifen zu können und möglichst zu den Sieg- und vielleicht auch Titelkandidaten zu gehören.» Das setze aber auch voraus, dass man von Unfällen und sonstigen Schäden verschont bleibe, stellte er klar.

Sein Unternehmen in Oschersleben umfasst mehrere BMW-Autohäuser, 230 Mitarbeiter, und der Motorsport-Bereich absolviert nicht nur die Renneinsätze, sondern realisiert auch Kleinserien. Bis zur Motorsport-Arena Oschersleben sind es 500 Meter. Daher nutzt das Unternehmen die Anlage auch für Fahrsicherheitstrainings und Kunden-Events.

«Wir verdienen mit dem Motorsport-Engagement kein Geld, wir werden vielmehr von unserer Leidenschaft getragen. Das gilt für mich, das gilt für meine beiden Söhne und meinen Neffen, die ebenfalls in unserem Familienunternehmen involviert sind, und das gilt für jeden Mitarbeiter», so Schubert. «Für niemanden ist das eine normale Arbeit. Mein Neffe André Schubert ist bereits seit seinem siebten Lebensjahr dabei, er ist im Umfeld unserer Familie und mit Motorsport groß geworden. Auch unsere große Fangemeinde motiviert uns. In Dubai haben uns beispielsweise zwölf Kunden begleitet. Das ist beeindruckend. Zudem werden wir in der gesamten Region sehr gut wahrgenommen und haben uns mit dem Motorsport auch weltweit einen Namen gemacht.»


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