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Ralf Schumacher mahnt: «Sonst haben wir ein Problem»

Von Andreas Reiners
Ralf Schumacher

Ralf Schumacher

David Schumacher tritt 2022 in der DTM an. Sein Vater Ralf kritisiert die jetzigen Voraussetzungen im Motorsport als schwierig und fordert Veränderungen.

David Schumacher biegt 2022 ab: Aus dem Formelsport wechselt der Sohn von Ralf Schumacher in den GT-Sport, in die DTM. Er hatte 2021 seine zweite Formel-3-Saison absolviert.

Nachdem er im ersten Jahr nicht einmal in die Punkte fahren konnte, steigerte er sich deutlich, ein Rennen konnte er gewinnen und wurde mit 55 Punkten Gesamtelfter. Neben einer weiteren Saison in der Formel 3 wäre auch der Aufstieg in die Formel 2 eine Option gewesen. Doch Schumacher tritt in der DTM an.

Er ist 2022 Teil des Junioren-Programms von Mercedes-AMG, finanziert wird das Cockpit aber vor allem durch Sponsoren wie Ravenol, Schaeffler Paravan und Dekra. Der Einsatz eines Autos in der DTM kostet rund eine Million Euro.

Ein Schnäppchen im Vergleich zum Formelsport. Eine Saison bei einem Topteam in der Formel 2 soll bis zu 2,5 Millionen Dollar kosten, in der Formel 3 sind es auch schon bis zu 1,5 Millionen. Bis zur Formel 1 kommt da ein hübsches Sümmchen zusammen, und garantiert ist der Sitz in der Königsklasse dann natürlich auch nicht.

Deshalb kritisiert Ralf Schumacher einmal mehr die Bedingungen für den Nachwuchs in den unteren Klassen. «Die jetzigen Voraussetzungen im Motorsport sind schwierig. Jemand, der die Formel 3 und Formel 2 im ersten Jahr gewonnen hat, ist jetzt nicht in der Formel 1 und wurde nicht eingesetzt, obwohl ein Platz frei gewesen wäre», sagte Schumacher bei Sky.

Der frühere Formel-1-Fahrer meint Oscar Piastri, der Australier steht bei Alpine unter Vertrag, ist dort aber erst einmal nur der Ersatzmann von Fernando Alonso und Esteban Ocon. Piastri war als Ersatz des entlassenen Nikita Mazepin bei Haas gehandelt worden, den Platz neben Mick Schumacher bekam aber bekanntlich Kevin Magnussen.

«Das zeigt, dass die Formel 1 Schwierigkeiten hat und etwas ändern sollte, sonst haben wir in Zukunft ein Problem. Die Nachwuchsklassen sind zu teuer. Das ist die erste Hürde», sagte Schumacher.

Die zweite Hürde: «Wo kommen die ganzen Fahrer nachher hin? Die Formel 1 – Liberty Media und die FIA - ist in der Verantwortung, Juniorteams zu errichten und die aus dem Gemeinschaftstopf zu finanzieren. Das kann bei der Erfolgsquote nicht so schwierig sein, um jungen Talenten die Möglichkeit zu geben.»

Auch das Testen sei ein Thema, so Schumacher: «Das ist auch ein Grund, warum die Teams so lange festhalten an den bekannten Größen. Darüber muss man sich Gedanken machen, das ist eine schwierige Kombination.»


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