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David Schumacher: Mercedes-AMG GT3 wie S-Klasse

Von Andreas Reiners
David Schumacher

David Schumacher

David Schumacher muss sich für die DTM umstellen. Denn die Unterschiede zwischen einem Formel- und einem GT-Auto sind nicht ohne.

David Schumacher kämpft vor dem Start in die neue DTM-Saison noch mit dem Mercedes-AMG GT3. Denn für Schumacher sind einige Dinge neu. Das fängt bei dem Gewicht an und hört bei den Fahrhilfen wie ABS und Traktionskontrolle noch nicht auf.

Bei Sky bringt es der Sohn von Ralf Schumacher auf den Punkt. «Ich habe beim ersten Test gesagt, dass es sich im Vergleich zum Formelauto ein bisschen wie eine S-Klasse angefühlt hat», sagte Schumacher, der in der DTM für Winward an den Start gehen wird. Bei dem Rennstall ist er Teamkollege von Meister Maximilian Götz und Lucas Auer.

Den Gewichtsunterschied von rund 1.300 zu knapp 700 Kilogramm spüre man vor allem in den Highspeed-Kurven, «und in den Slowspeed-Kurven ist das Auto wirklich sehr träge.»

Was ihm zu schaffen macht, ist das ABS, «und auch die Traktionskontrolle ist schwierig für mich». Wenn in der Formel 3 zum Beispiel ein Rad stehenblieb, dann war das so. «Jetzt mit der Traktionskontrolle und dem ABS hilft das Auto ein bisschen mit, obwohl ich die Unterstützung eigentlich gar nicht haben möchte», sagte Schumacher. Ohne sie zu fahren, sei aber «doof, weil es das Auto viel langsamer macht».

Schumacher weiter: «Gerade auf der Bremse, wenn man richtig hart reintritt, pumpt das Bremspedal ein kleines bisschen. Das gab's im Formelauto nicht. Hinzu kommt, dass man viel weniger Gefühl hat. Im Formelsport ist es ja so schön, dass man am Anfang hart reintritt und das Auto mit der Aerodynamik dann langsamer wird», sagte Schumacher. Je langsamer das Auto werde, desto mehr nehme man den Fuß vom Bremspedal, damit kein Rad stehenbleibe, betont er.

Im GT3-Auto kann er die Technik allerdings nicht nutzen, sondern muss die Bremstechnik ändern. «Man tritt voll rein und hält den Bremsdruck so hoch wie möglich», sagte er, den Rest regelt die Elektronik, womit Schumacher «noch ein bisschen Probleme» habe: «Ich bin im Moment immer zu schnell am Eingang einer Kurve, aber ich denke, das wird mit mehr Zeit im Auto schon kommen.»

Sein Problem bei der Traktionskontrolle: «Dass ich nicht das Gefühl habe, ob die Traktion gut oder schlecht ist. Weil die so sanft regelt, dass man es kaum spürt.»

Wer hilft, sind die beiden Teamkollegen. «Es ist für mich ein großer Vorteil, zwei so erfahrene Fahrer dabei zu haben und einfach als Rookie so viel mitzunehmen, wie es geht. Und auch in den Teammeetings ist es sehr spannend, was die beiden zu sagen haben. Da lerne ich schon extrem viel, auch was das Fahren angeht.»


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