Rast über Loeb in der DTM: «GT3 andere Biester»
René Rast
Keine Frage: Für Neu-Einsteiger ist es deutlich einfacher geworden, in der DTM mitzufahren. Die früheren Class-1-Autos waren schwierig zu zähmen, es war herausfordernd, das Limit, die letzten Zehntel zu finden.
Gastfahrer wie Sébastien Ogier oder Andrea Dovisioso bekamen das zu spüren. Sie fuhren achtbare Ergebnisse ein, hatten aber mehr mit sich selbst als mit einem Kampf im vorderen Mittelfeld zu tun.
In der neuen DTM-Ära ist es mit den GT3-Autos nicht mehr ganz so kompliziert, eine Herausforderung bleibt es dennoch. Auch für eine Rallye-Legende wie Sébastien Loeb, der beim Saisonauftakt in Portimao für AF Corse sein DTM-Debüt feiern wird.
«Er ist immer noch schnell und hat es immer noch drauf. Das haben wir in Monte Carlo gesehen, wo er den WRC-Lauf gewonnen hat», sagte der dreimalige Champion René Rast, der 2022 nach einem Jahr Pause auch in der Startaufstellung stehen wird.
Er glaubt allerdings: «Es wird schwierig werden, die letzten Zehntel zu finden.» Das musste Loeb bereits bei den Testfahrten in Hockenheim erkennen, als er rund eine Sekunde langsamer als sein Teamkollege Felipe Fraga war.
Rast stellt klar: «Die GT3-Autos sind völlig andere Biester, aber er wird alles geben, um vorne mit dabei zu sein. Ich erwarte von Sebastien Loeb keine Siege, aber ich denke, dass er im Mittelfeld mitkämpfen kann.»