DTM-Aushilfe Sébastien Loeb: So fasziniert er Berger
Gerhard Berger und Sébastien Loeb
An der portugiesischen Algarve startet am kommenden Wochenende die neue DTM-Saison. Serienchef Gerhard Berger hat im zweiten Jahr der GT3-Ära ein hochinteressantes Feld zusammengetrommelt. 29 Autos von Audi, BMW, Mercedes, Lamborghini, Ferrari und Porsche werden in der Startaufstellung stehen, zehn mehr als im Vorjahr.
«Es ist sicher das härteste Starterfeld», erklärt der 62-jährige Tiroler. «29 Fahrer sind die eine Sache. Aber wen tippst du da als Meister? Ich denke, da gibt es bis zu 15 Kandidaten.»
Berger ist stolz: «Es sind im Jahr 2022 sechs Premium-Marken am Start. Es sind von allen Ländern die besten mit dabei. Es scheint eine tolle Saison zu werden. Wir haben letztes Jahr schon eine sehr spannende Saison gehabt, die Geschichte ist ja bekannt», so Berger, der über den Teamorder-Skandal nicht mehr groß sprechen will, die Serie hat Teamorder für 2022 per Reglement verboten.
«Das versprochene Rad an Rad-Duell war da. In der Branche hat sich das herumgesprochen. Der Ansturm war für heuer groß. Wir können gar nicht noch mehr Fahrer aufnehmen, weil wir voll sind», so Berger.
Zu den Fahrern sagt der zehnfache Grand-Prix-Sieger: «Sébastien Loeb ist da schon zu erwähnen. Was mich fasziniert, was auch immer Loeb macht, er gewinnt eigentlich immer oder ist ganz vorne - egal ob Rallye oder Dakar. Er hat sehr viel Strahlkraft.» Loeb ersetzt in Portimao bei AF Corse Stammpilot Nick Cassidy, der in der Formel E an den Start geht.
«Es ist interessant zu schauen, wie er jetzt zurechtkommt. Ich bin gespannt, wo er sich einreihen kann. Er hat natürlich nicht so viel Zeit. Er war bei den Tests jetzt dabei, da war es aber nicht immer trocken. Ich bin jeden Fall sehr gespannt», so Berger.