Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Loeb kann zulegen: «Das Gefühl wird immer besser»

Von Gerhard Kuntschik
Sébastien Loeb

Sébastien Loeb

Wer im Fahrerlager des Autodroms Algarve nach Sébastien Loeb sucht, braucht nur schauen, wo sich Autogrammjäger ansammeln. Keine Frage, der neunfache Rallye-Weltmeister ist auch in der DTM die Attraktion.

Und nach verhaltenem Beginn im ersten Training (Platz 26 unter 29 Fahrern mit 1,47 Sek. Rückstand) gab der Elsässer am Nachmittag ordentlich Gas: Im AlphaTauri-Ferrari von AF Corse erreichte er Rang zwölf mit nur 0,51 Sek. Rückstand auf die Bestmarke von Sheldon van der Linde im Schubert-BMW.

«Ja, ich bin zufrieden mit dem ersten Tag, denn das Gefühl wird immer besser. Mir fehlte doch einige Zeit am Steuer des Ferrari, ich musste noch viel verstehen lernen. Das zweite Training war gut, ich fand eine ordentliche Balance. Meine Linie und die Bremspunkte waren schon besser als vorher», erklärte der Senior im Feld (48).

Natürlich will er noch mehr, wie er bestätigte: «Ich habe mir gar nichts erwartet, ich hoffte nur, nicht Letzter zu sein. Ich hoffe, wir können uns im Verlauf des Wochenendes noch weiter steigern.»

Für AF Corse war der Auftakt vielversprechend: DTM-Neuling Felipe Fraga fuhr im Red-Bull-Ferrari die fünftbeste Zeit. Damit konnte auch Teammanager Ron Reichert gut leben: «Es läuft gut, es gab keine Probleme.»

Wermutstropfen für alle, die Loeb öfter in der DTM sehen wollen: Bis dato sind keine weiteren Einsätze geplant. «Aber warten wir ab, was die Zukunft noch bringen wird», sagte Loeb.

Der aber auch festhielt: «Mein Fokus liegt in dieser Saison auf der Rallye-Raid-WM.» Für Standardpilot Nick Cassidy wird nun auch ein Antreten auf dem Norisring durch die Absage des für 2. Juli geplant gewesenen Formel-E-Rennens in Vancouver möglich. Dass kurzfristig zu diesem Datum ein Ersatzschauplatz gefunden wird, ist unwahrscheinlich.


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