Felipe Fraga: DTM-Auftakt mit ganz viel Frust
Felipe Fraga
Im Lager von Red Bull und AF Corse war die Stimmung vor dem ersten DTM-Rennen sehr zuversichtlich: Denn Rookie Felipe Fraga, der in Brasilien und Nordamerika ausreichend GT-Erfahrung gesammelt hatte, schrammte mit Startplatz vier knapp an den ersten DTM-Punkten vorbei und ließ Erinnerungen an den starken Start von Liam Lawson im Vorjahr in Monza aufkommen.
Fraga hielt sich bis zur Neutralisation im Spitzenpulk der Top Fünf auf, hatte aber mit seinem Boxenstopp Pech, der eine Runde vor dem Safety Car absolviert wurde.
«Und nach dem Re-Start war ich mittendrin im Getümmel und konnte nicht mehr ausweichen.» In der Kollision mit René Rasts Audi wurde der Red-Bull-Ferrari so beschädigt, dass das Debüt des 26-jährigen Brasilianers vorzeitig zu Ende war.
Mit zu diesem Zeitpunkt frischen Reifen hätte er wohl noch einen Sprung nach vorn machen können.
Fast emotionslos kommentierte Gastfahrer Sébastien Loeb sein Debüt im AlphaTauri-Ferrari: «Ich habe wieder mein Bestes gegeben, habe bald den Rhythmus gefunden. Für mich war es ein schönes Rennen», erklärte der neunfache Rallye-Weltmeister nach dem 16. Rang bei der DTM-Premiere.