Mücke und T3: Emotionales Heimspiel am Lausitzring

Von Rob La Salle
Peter und Stefan Mücke

Peter und Stefan Mücke

Mit dem Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport aus Berlin und mit T3 Motorsport aus Dresden haben am DTM-Wochenende auf dem Lausitzring zwei der 17 Teams aus der Traditionsserie ein Heimspiel. Aber eher keinen Heimvorteil.

«Der Lausitzring ist unser Wohnzimmer», macht T3-Teamchef Jens Feucht keinen Hehl aus der Verbundenheit zur Rennstrecke bei Klettwitz, während Peter Mücke sich an viele Erfolge erinnert: «Für Mücke Motorsport ist der Lausitzring immer ein gutes Pflaster.» Beide Teams haben sich für den deutschen Saisonauftakt der DTM vor heimischem Publikum besonders viel vorgenommen.

Nur gut 60 Kilometer über die A13 von Dresden nach Klettwitz – T3 Motorsport hat damit die kürzeste Anreise aller Teams. «Wir haben noch einmal Testfahrten auf dem Lausitzring absolviert, um uns optimal für dieses besondere Rennen vorzubereiten», berichtet Feucht, dessen Team zwei Lamborghini Huracán für den Dänen Nicki Thiim und die Britin Esmee Hawkey, die einzige Frau im DTM-Feld, einsetzt.

«Wir sind sehr optimistisch, mit Nicki weit vorne fahren zu können», hofft Feucht, seinen mindestens 50 Gästen, darunter Freunde und Partner, aber auch potentielle neue Sponsoren, etwas Besonderes bieten zu können. «Da müssen wir bestimmt viele Hände schütteln», so der zweimalige FIA-GT-Langstreckenweltmeister Thiim mit einem Schmunzeln. «Ich freue mich riesig auf das Wochenende und Turn 1, eine wirklich spektakuläre Kurve.»

«Wir waren schon am Lausitzring, als der noch gar nicht komplett asphaltiert war», erinnert sich der populäre Teamchef Peter Mücke, der einst als Fahrer selbst große Erfolge in Ostdeutschland feierte.

Am Lausitzring feierte der Rennstall aus dem Berliner Stadtteil Altglienicke 2016 seinen bisher größten Erfolg mit dem DTM-Sieg durch den Österreicher Lucas Auer.

Seit dem Mücke-Comeback in der DTM vor einem Jahr fährt Maximilian Buhk für das Team. Das Besondere: Der Mercedes-AMG ist der einzige Rennwagen im Feld, der mit einem innovativen Lenksystem von Schaeffler-Paravan ausgestattet ist, das rein elektronisch arbeitet und ohne mechanische Lenksäule auskommt.

Der 75-jährige Mücke ist stolz darauf, Entwicklungsarbeit für die automobile Zukunft leisten zu dürfen, andererseits ist er Sportler durch und durch, um Platzierungen zumindest in den Punkterängen nicht aus den Augen zu verlieren. Einmal hat es Buhk mit dem Entwicklungsträger schon aufs Podium geschafft.

Von Mücke Motorsport und T3 Motorsport sind am Lausitzring fast alle Mitarbeiter im Einsatz. Zusätzlich zur DTM setzt Mücke jeweils zwei Fahrzeuge in der DTM Classic und in der DTM Trophy ein, auch T3 ist mit zwei weiteren Rennwagen in der DTM Trophy am Start – das macht fünf Autos von Mücke und vier von T3.


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