DTM-Dominator ist zurück, grandiose Bortolotti-Show

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

So kennen wir René Rast: Von der Pole Position weg dominierte der dreimalige Champion das fünfte Saisonrennen in Imola. Für ihn ist es der erste Sieg in diesem Jahr. Mirko Bortolotti lieferte eine grandiose Show ab.

Der Dominator ist zurück! René Rast hat beim fünften DTM-Lauf in Imola seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Sein Auftritt erinnerte an die Meisterjahre: Im Qualifying fuhr der 35-Jährige in letzter Sekunde auf die Pole und war im Rennen nicht zu stoppen.

Mit seinem insgesamt 25. DTM-Sieg meldet sich der dreimalige Champion zudem im Titelrennen lautstark zu Wort, er ist Gesamtvierter mit 49 Punkten, hinter Nico Müller (58 Zähler). Rasts langjähriger Titelrivale fuhr im Rosberg-Audi als Zweiter ebenfalls auf das Podium.

«Vor dem Wochenende habe ich nicht damit gerechnet, nach dem Qualifying haben wir aber natürlich darauf gehofft. Das Rennen lief perfekt, wie man es sich wünscht. Ich musste dann im Endeffekt nur verwalten», sagte Rast. Sehen wir ihn jetzt wieder regelmäßig ganz vorne? «Sonntag wird es schwer, mit 25 Kilogramm zusätzlich im Auto. Wir ersuchen aber, im Qualifying wieder nach vorne zu fahren.»

Rasts Sieg war ungefährdet. Vom Start weg fuhr er sich einen kleinen Vorsprung heraus, den er nach dem Boxenstopp weiter ausbaute. Gut für Rast, schlecht für die Unterhaltung: Heiße Duelle in der Hitze von Imola blieben vor allem an der Spitze weitestgehend aus.

Bis Mirko Bortolotti vor allem in der Schlussphase eine grandiose Show ablieferte. Der Titelanwärter fuhr wegen einer unglücklichen Strafe (falsche Reifen im Training genutzt) nur von Startplatz 16 los.

Der Italiener blieb mit seinem Grasser-Lamborghini dann im Rennen aber lange draußen und reihte sich in der Schlussviertelstunde auf Platz acht wieder ein. Und schnappte sich mit seinen frischen Reifen in unwiderstehlicher Art einen Konkurrenten nach dem anderen und jubelte am Ende über einen dritten Platz.

Ganz zum Leidwesen von Timo Bernhard, denn Thomas Preining schrammte mit dem Porsche von dem Team des früheren Langstrecken-Weltmeisters als Vierter knapp am ersten Podestplatz in der DTM vorbei.

Hinter Preining fuhr Kelvin van der Linde im Abt-Audi auf Platz fünf vor Clemens Schmid, der nach seinem starken Qualifying auch ein sauberes Rennen ablieferte. Marco Wittmann war als Siebter bester BMW-Pilot vor Sheldon van der Linde, der mit dem achten Platz seine Gesamtführung verteidigte. Er hat jetzt 70 Punkte und damit drei mehr als Bortolotti.

Bitter für Rückkehrer Timo Glock: Das Comeback dauerte nicht einmal eine Runde, nach mehreren Kontakten musste der 40-Jährige seinen demolierten BMW in der Box abstellen.

Eine weitere Chance hat Glock aber noch, denn am Sonntag steht das sechste Saisonrennen auf dem Programm. Zunächst findet ab 10.05 Uhr das Qualifying statt, ehe das Rennen um 13.30 Uhr gestartet wird (live auf ProSieben und ran.de).


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