Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Fraga feiert, Bortolotti führt und Rast mischt mit

Von Andreas Reiners
Felipe Fraga

Felipe Fraga

Beim achten DTM-Saisonrennen auf dem Norisring ging es diesmal diszipliniert zu. Felipe Fraga siegt, Mirko Bortolotti übernimmt die Gesamtführung.

Für die Kirsche auf der Torte sorgte Felipe Fraga selbst: An seinem 27. Geburtstag fuhr der Brasilianer im AF-Corse-Ferrari zunächst auf die Pole Position und anschließend beim achten DTM-Saisonrennen auf dem Norisring auch zu seinem ersten Sieg in der Traditionsrennserie. Und das auf sehr souveräne Art und Weise.

Für Fraga ist der Erfolg nicht nur ein passendes Geschenk zum Ehrentag, sondern auch eine besondere Genugtuung, denn er war in dieser Saison bislang von Pech und Zwischenfällen verfolgt.

Gleichzeitig spitzt sich der Titelkampf langsam zu. Mirko Bortolotti schlug nach einem für ihn schwarzen Samstag beeindruckend zurück, fuhr im Grasser-Lamborghini auf Platz zwei und eroberte zugleich mit 89 Punkten die Gesamtführung. Er ist damit nach acht von 16 Rennen der Halbzeit-Meister der Saison 2022.

Rast ist mittendrin

Mittendrin ist inzwischen auch der dreimalige Meister René Rast, der im Abt-Audi als Dritter wie schon am Samstag auf das Podium fuhr. Er ist mit 79 Punkten Gesamtdritter, einen Zähler hinter Sheldon van der Linde, der im Schubert-BMW nur 15. wurde.

Lokalmatador Marco Wittmann (Walkenhorst) verspielte ein mögliches Podium an der Box, da sein Stopp zu lange dauerte. Er wurde am Ende Vierter vor Dennis Olsen (SSR Performance) im Porsche. Champion Maximilian Götz landete im Winward-Mercedes auf Rang sechs vor Ayhancan Güven. Der Fraga-Teamkollege rundete seine gute Leistung am ganzen Wochenende bei seinem DTM-Debüt mit Rang sieben ab.

Thomas Preining sammelte nach dem umjubelten Sieg am Samstag weitere Punkte, der Österreicher vom Team Bernhard, der wegen des Sieges 25 Kilogramm Zusatzballast einladen musste, wurde Neunter.

Nach dem Crash-Festival vom Samstag mussten die Fahrer am Sonntag bei der Rennleitung antanzen und bekamen einen auf die Mütze. «Mehr Disziplin bitte», lautete das Motto. Und die Piloten hielten sich an die Anweisung, größere Zwischenfälle blieben aus. Was wiederum bedeutete, dass es an der Spitze wenig Abwechslung gab. Polesetter Fraga behielt die Führung vor Bortolotti, Wittmann, Rast und Olsen.

Was am Samstag an Würze deutlich zu viel war, fehlte am Sonntag fast komplett. Die Fahrer an der Spitze spulten ihr Rennen ab, machten keine Fehler und hielten ihre Positionen. Die Pflicht-Boxenstopps in der Schlussphase des Rennens brachten nur einen Wechsel: Rast holte sich den letzten Podiumsplatz, weil der Stopp von Wittmann zu lange dauerte.


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