Acht Wochen Funkstille: DTM-Sommerpause zu lang?

Von Andreas Reiners
70.000 Fans kamen zum Norisring

70.000 Fans kamen zum Norisring

Anfang Juli stieg das vierte Rennwochenende auf dem Norisring, weiter geht es Ende August. Acht Wochen Sommerpause gönnt sich die DTM – zu viel des Guten?

Insgesamt 70.000 Fans strömten Anfang Juli zum Norisring, der Traditionskurs war mal wieder ein gut besuchtes Highlight. Zwei Wochen ist das inzwischen her. Sechs weitere ohne Rennen werden folgen. Eine sehr lange Sommerpause, auf die die DTM in diesem Jahr setzt.

DTM-Chef Gerhard Berger geht aber davon aus, dass die Fans dabei bleiben werden. «Ich glaube schon. Wichtiger ist, dass man in der ersten Halbzeit in Zukunft noch ein bisschen mehr Gewicht auf Deutschland legt. Wenn du in der ersten Halbzeit zu weit weg bist, ist das nicht so ideal», sagte er.

Die beiden Rennen in Portimao und Imola waren vor allem vor Ort trostlos. Zum Norisring kam zudem ein Event auf dem Lausitzring.
«Aber die Sommerpause finde ich gut», sagte Berger. «Wir haben jetzt Temperaturen, bei denen die Leute nicht mehr vor dem Fernseher sitzen wollen.» Oder bei 35 Grad an der Strecke sitzen wollen. «Da ist es schwer, seiner Familie zu erklären, dass man nicht schwimmen geht», so Berger: «Ich glaube, dass eine zweigeteilte Saison sehr gut funktionieren kann und dass die Sommerpause der richtige Schritt ist.»

Auch wenn er einräumt, dass man im nächsten Schritt in die beiden Halbzeiten fünf statt vier Rennen packt.

Denn es ist nicht selten, dass Rennserien praktisch bei Null anfangen müssen, wenn es nach einer längeren Pause weitergeht. Aus den Augen, aus dem Sinn sozusagen. Schrieb die DTM am Norisring noch Schlagzeilen, sei es durch die Proteste der Aktivisten oder durch den unfallreichen Samstag, wird es nun voraussichtlich ruhig werden.

In der zweiten Saisonhälfte warten nun aber weitere Rennen auf dem Nürburgring, in Spa, auf dem Red Bull Ring in Österreich und in Hockenheim. Da sind Events bei, die sowieso gut funktionieren. Und Berger verweist dann auch auf einen starken Vorverkauf, «da sind wir auf dem Stand von 2019», so der Österreicher.


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