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25 Jahre Oschersleben – automobile Meilensteine

Von Thorsten Horn
Manuel Reuter 2000 bei der DTM in Oschersleben

Manuel Reuter 2000 bei der DTM in Oschersleben

Heute vor 25 Jahren wurde der Motopark Oschersleben als damals dritte deutsche permanente und zugleich nördlichsten Rennstrecke eröffnet. Seitdem bereichert sie die deutsche Motorsport-Landschaft.

Am 25. Juli 1997 wurde der damalige Motopark Oschersleben 20 Kilometer westlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt nach 13 Monaten Bauzeit feierlich eröffnet. Eine wichtige Triebfeder hinter dem Projekt war Peter Rumpfkeil, dem mit seinem AMC Diepholz auf dem gleichnamigen Militär-Flughafen in Niedersachsen 30 Jahre lang unter großen genehmigungstechnischen Anstrengungen (DTM-)Rennveranstaltungen erlaubt wurden. Das Ende 1998 nach genau 30 Jahren war allerdings nah, sodass eine permanente Rennstrecke und Veranstaltungen unter der Fahne des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt die Lösung des Problems waren. Auch die Brüder Hans-Joachim und Hans-Peter Klein, der heutige Rennteamchef Torsten Schubert und der Oscherslebener Motorsportclub unternahmen alles Mögliche in diese Richtung.

Nun feiert die nördlichste permanente Rennstrecke Deutschlands, die damals dritte nach dem Nürburgring und Hockenheim sowie die erste auf dem Gebiet der neuen Bundesländer, ihr silbernes Jubiläum. Der Bedarf war damals wie heute groß, sodass man sich schnell über einen gut gefüllten Buchungskalender sowie Prädikats-und andere Großveranstaltungen freuen durfte.

Nach einem Probelauf der ersten German Speedweek, inklusive einem noch nationalen 24h-Rennen für Motorräder vom 5. bis 9. August 1998, trug man bei der zweiten Ausgabe vom 12. bis 15. August 1999 mit dem gleichen Kernthema erstmals einen Weltmeisterschaftslauf aus. Während die Motorrad-Endurance-WM, mit einer kleinen Unterbrechung 2010 und 2011, bis 2019 dort Station machte, gab die Superbike-Weltmeisterschaft 2001, 2002 und 2004 drei Gastspiele.

Als 2000 die Ende 1996 beerdigte DTM ihre Wiederauferstehung feierte, ging deren zweite Veranstaltung vom 16. bis 18. Juni 2000 unter dem Arbeitstitel «ADAC-Preis von Sachsen-Anhalt» auf dem Börde-Kurs über die Bühne. Manuel Reuter gewann damals im Opel Astra V8 Coupé beide Rennen.

Bis einschließlich 2015 war Deutschlands Top-Tourenwagen-Rennserie, mit Ausnahme einer Pause von 2002 und 2004 jährlich dort zu Gast. Dann kam es zum Zerwürfnis, als die Promoter-Organisation ITR den Oscherslebenern trotz Vertrag für 2016 den Stuhl vor die Tür stellten.

Doch die moderne Motorsportanlage war breit aufgestellt und entwickelte sich zur heimlichen Heimstätte der DTC, der Top-10-Serie und schließlich bis heute des ADAC GT Masters. Seit einer gefühlten Ewigkeit finden die offiziellen Testfahrten sowie der Saisonauftakt der ADAC-geführten GT-Serie in Oschersleben statt.

Im ersten Corona-Jahr 2020 war man so flexibel und richtete Anfang November das Finale dort aus. 2021 und auch in diesem Jahr lief dann wieder alles in geordneten Bahnen, sprich mit den offiziellen Testtagen und dem Saisonauftakt.

Nachdem Anfang August 2005 der Motopark Oschersleben infolge eines Insolvenzantrags und einer Umstrukturierung in Motorsport Arena Oschersleben umbenannt wurde, gastierten mit der FIA-GT-Meisterschaft und der internationalen Tourenwagenserie WTCC (World Touring Car Championship) im Rahmen des LG Superracing Weekends zwei internationale Autoserien erstmals auf der für den Autosport 3,696 Kilometer langen Rennstrecke in der Magdeburger Börde. Für den Motorradsport ist sie kürzer und misst wegen unterschiedlicher Bemessungsgrundlagen der Weltverbände FIA und FIM nur 3,667 Kilometer.


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