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Vettel hört auf: Leise Hoffnung bei DTM-Chef Berger

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger und Sebastian Vettel 2008

Gerhard Berger und Sebastian Vettel 2008

DTM-Chef Gerhard Berger hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er Sebastian Vettel gerne in der DTM sehen würde. Ist die Gelegenheit jetzt günstig?

Sebastian Vettel wird nach dem Ende der laufenden Formel-1-Saison aufhören und seine Karriere in der Königsklasse beenden. Diese Ankündigung hat in der Welt der Königsklasse für jede Menge Emotionen gesorgt, Vettel erhielt eine Menge Zuneigung von seinen Fahrerkollegen.

Der heutige DTM-Chef Gerhard Berger ist einer der Wegbegleiter Vettels, er war Teamchef bei Toro Rosso, als Vettel 2008 sein erstes Rennen gewann.

Was sagt er zur Vettel-Entscheidung? «Jede Sportlerkarriere geht irgendwann zu Ende, aber es ist immer erfreulich, wenn man selbst entscheidet, wann der richtige Zeitpunkt ist, aufzuhören», sagte Berger auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com. «Sebastian Vettel kann bis heute auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken – er ist viermaliger Weltmeister und einer der besten Formel 1-Fahrer, die es gibt.»

Berger erinnert sich an die Anfänge: «Ich habe seinen Namen das erste Mal von Michael Schumacher gehört als er etwa 11 Jahre alt war und Kartrennen gefahren ist. Über BMW und Sauber ist er in den Kader von Helmut Marko gekommen und er hat dort vom ersten Tag mit Reife, Schnelligkeit, Engagement und Hingabe überzeugt. Seinen ersten Grand Prix hat er unter Franz Tost und mir bei Toro Rosso gewonnen.» Vettel Er sei immer bodenständig geblieben und habe auch außerhalb der Formel 1 Haltung zu wichtigen Themen gezeigt, so Berger: «Das schätze ich sehr an ihm», so Berger.

Daher sei er auch überzeugt, dass Vettel dank seiner vielfältigen Interessen wisse, was er nach seinem Karriereende machen werde, so Berger, der in den vergangenen Jahren immer mal wieder den Wunsch geäußert hatte, dass Vettel in die DTM wechselt. Und das nicht unbedingt als Fahrer, auch als Partner hatte er Vettel ins Gespräch gebracht.

«Natürlich würde es mich sehr freuen, wenn er die DTM nicht aus den Augen verliert», sagte Berger, «aber ich könnte mir auch gut vorstellen, dass sich seine Zukunft in erster Linie außerhalb des Motorsports abspielt».

Vettel wurde in Ungarn natürlich auf seine Pläne für die Zeit nach der F1-Karriere gefargt. «Ganz ehrlich, ich weiß nicht, was auf mich zukommt. Ich habe keine Ahnung, was nach dem Ende meiner Formel-1-Karriere passiert. Und klar macht mir das auch ein wenig Bammel. Vielleicht kommt nach einem so intensiven wie in der Königsklasse ein Loch, ich weiß nicht, wie groß das sein wird, ich weiß nicht, ob ich da reinfalle. Aber auf eine gewisse Art und Weise ist es auch spannend zu wissen, dass ein neues Kapitel beginnen wird. Ich bin ein neugieriger Mensch, also freue ich mich darauf.»

Kann sich Vettel vorstellen, in einer anderen Kategorie zu fahren? «Abu Dhabi wird mein letzter Grand Prix. Aber vom Alter her kann ich natürlich woanders fahren. Ich bin körperlich tipptopp im Schuss. Aber ich kann diese Frage heute nicht beantworten. Heute sage ich – dieses Kapitel geht zu Ende. Ich sage ja nicht, ich höre mit der Formel 1 auf, aber ich fahre woanders. Aber ich kann heute noch nicht sagen, wie ich darauf reagieren werde.»


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