Nebel-Chaos am Nürburgring: DTM hofft auf Rennstart
Kein Racing am Nürburgring
Die DTM-Fahrer sind zum Warten verdammt: Aufgrund des weiterhin starken Nebels rund um den Nürburgring ist der für 13.30 Uhr vorgesehene Start des neunten Saisonrennens auf der Traditionsrennstrecke verschoben worden. Um 14.50 Uhr gab es einen weiteren Test, ob gefahren werden kann.
Daraufhin teilte der Rennleiter Scot Elkins mit: «Die Wetter- und Sichtbedingungen auf der Strecke sind immer noch zu schlecht. Der Start des Rennens bleibt auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Rennen soll aber gestartet werden, wenn sich die Bedingungen noch verbessern.»
Die Verantwortlichen hoffen, doch nach einer Verbesserung der Wetterlage sieht es weiterhin nicht aus. «Es sieht hier ein bisschen aus wie im Nachtclub», sagte DTM-Chef Gerhard Berger, der am heutigen Samstag Geburtstag feiert. «Ich gehöre noch zur alten Schule und würde fast bei allen Bedingungen starten, wir kannten das früher nicht anders. Aber auf der Geraden ist das nicht zu verantworten. Es ist unerfreulich, vor allem für die Fans. Das ist ein Thema, das wir aber akzeptieren müssen», so Berger.
Zunächst gab es den normalen Ablauf, die Autos fuhren pünktlich in die Startaufstellung . Doch die Sicherheit geht vor. «Die Bedingungen verändern sich ständig», sagte Elkins bei ProSieben. «In einer Kurve ist es klar, in der nächsten sieht man hingegen fast gar nichts.»
Das Problem: Die Fahrer müssen die Marshall-Posten sehen, auch bei Unfällen könnten sie aufgrund der Sichtverhältnisse kaum reagieren. «Wenn die Sicherheit nicht gegeben ist, ist es schwierig, Rennen zu fahren. Wir müssen einfach warten und hoffen», so Elkins. Aktuelle Bilder zeigen, dass sich die Bedingungen eher verschlechtern als verbessern.
Wegen der schwierigen Bedingungen war bereits das Qualifying ersatzlos ausgefallen. Der Start des Laufs würde deshalb nach dem aktuellen Stand der Fahrerwertung vorgenommen werden.
Was sagen die Piloten? Sie würden natürlich gerne starten, stellen aber klar, dass die Sicherheit wichtiger ist. «Der Nebel wird immer dichter, das ist schon am Limit. Die Kurven 3 und 9 sind extrem schwierig einzusehen. Wenn du im Rennen über 250 Km/h fährst und da mal ein Auto quer steht, was bei diesen Bedingungen schnell passiert, ist das zu gefährlich», meinte Marco Wittmann.