Preining: Ziel für Hockenheim ist «eine tolle Show»
Thomas Preining mit Maro Engel und Luca Stolz
In der Tat ist Thomas Preining, 24-jähriger Porsche-Werkpilot aus dem Team Küs-Bernhard, der Mann der Stunde(n). Zwei Mal als Dritter auf dem Podest in Spa, Samstag auf Rang fünf in Spielberg, Sonntag ein dominanter Sieg bei schwierigen Bedingungen. Von Platz sieben brauchte der Linzer nur 16 Runden, um in Führung zu gehen und später bis zu sieben Sekunden Vorsprung herauszufahren.
«Ein DTM-Sieg ist etwas Spezielles. Und ein solcher in der Heimat ein ganz besonderer», resümierte Preining, der dem außergewöhnlichen Ereignis schon optisch Rechnung trug und mit einem Helm im Design seines langjährigen Mentors Walter Lechner sen. (+ 2020) antrat.
Und wie beim ersten Sieg in Nürnberg war die nach Spielberg gereiste Familie ein Glücksbringer.
«Ich bin mega zufrieden. Ich hatte vor dem Start ein gutes Gefühl und Zuversicht. Dass es aber so rasch voranging, hatte ich nicht erwartet. Dabei hielt ich mich am Anfang, als die Sicht gleich null war, noch zurück, riskierte vor allem gegen David Schumacher nichts.»
Die Strategie mit einem relativ späten Reifenwechsel wieder auf Regenreifen bezeichnete Preining als «fantastisch, weil ich den Vorsprung verwalten konnte.» Und ob er den Red Bull Ring mag, beantworte er eindeutig: «Am liebsten würde ich hier morgen wieder fahren.»
Stress will sich der ehemalige Carrera-Cup-Champion (2018), der seit 2019 zum Porsche-Fahrerkader gehört, im Finale keinen machen und nicht zu rechnen beginnen. «Wir werden wieder eine gute Show bieten, das ist unser Ziel.»
Er gibt zu: «Die Qualifikation gehört nicht zu unseren größten Stärken. Aber die Rennpace stimmt. Wir sind gut auf der Bremse, haben eine hervorragende Traktion.» Das sollten auch im badischen Motodrom Pluspunkte sein. Dass er im Nassen seinen Porsche beherrscht, hat er in Spielberg bewiesen. Das könnte auch im herbstlichen Hockenheim nötig sein.