Irres und enges DTM-Finale: Das sagt Gerhard Berger
In der DTM geht es eng zu
Enger geht es kaum: Ganze 16 Punkte trennen die ersten fünf Werksfahrer, die am Wochenende in Hockenheim um den Titel kämpfen. Fünf verschiedene Hersteller sind dann involviert.
Sheldon van der Linde (Schubert BMW) ist an der Spitze der Gejagte. Der 23-jährige Südafrikaner hat mit 130 Punkten elf Zähler mehr als der Österreicher Lucas Auer (119, Winward Mercedes-AMG), zwölf mehr als der Deutsche René Rast (118, ABT Audi).
Mit 116 Punkten folgt der Österreicher Thomas Preining (KÜS Team Bernhard Porsche) auf dem vierten Tabellenrang vor dem Italiener Mirko Bortolotti (114, GRT Lamborghini). Für Rast wäre es bereits der vierte DTM-Titel, für die anderen vier Fahrer jeweils der erste.
Rein rechnerisch kommen auch Luca Stolz (102, HRT Mercedes-AMG), Nico Müller (93, Rosberg-Audi), Dennis Olsen (89, SSR Porsche) und Kelvin van der Linde (80, ABT Audi) für den Titel noch in Frage, als Tabellenzehnter könnte sogar Maximilian Götz (74, Winward Mercedes-AMG) seinen Titel noch erfolgreich verteidigen.
«Die aktuelle Ausgangslage vor dem DTM-Finale ist unglaublich. Wir haben fünf heiße Titelfavoriten von fünf unterschiedlichen Herstellern und insgesamt sogar zehn Fahrer, die rein rechnerisch noch DTM-Champion werden können - das hat es in der DTM noch nie gegeben», sagt Gerhard Berger.
«Die Saison 2022 war bisher sehr spannend, mit bis zu 30 Weltklasse-Fahrern aus 16 unterschiedlichen Ländern von sechs starken Marken, die Rennen für Rennen in spannenden Rad-an-Rad-Duellen um Punkte gekämpft haben, und das mit zehn verschiedenen Siegern auch unglaublich ausgeglichen. So habe ich mir die DTM immer gewünscht! Jetzt erwarte ich ein hartes, aber faires Finale und bin selbst sehr gespannt, wie es ausgeht.»
Gerhard Berger ergänzt: «Die DTM genauso wie die DTM Trophy und die DTM Classic, immer wieder gepaart mit DTM Esports Elementen und DTM Electric Präsentationen, sind zu einem Motorsport-Paket gereift, das allumfänglich begeistert. Wir freuen uns jetzt noch einmal auf viele Fans an der Rennstrecke in Hockenheim, wo das DTM-Finale traditionell zu Hause ist.»