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DTM und das Crash-Chaos: War das mal wieder drüber?

Von Andreas Reiners
 Am Samstag ging es wild zu in der DTM

Am Samstag ging es wild zu in der DTM

Der Samstag in Hockenheim geht mit den zahlreichen Unfällen und Verletzten in die Geschichte der Rennserie ein. Was sagen die Verantwortlichen der Serie dazu?

Unfälle, Schrott und Verletzte wie am Samstag sind immer ein zweischneidiges Schwert. Für die DTM gab es beim Finale noch einmal große Schlagzeilen, viele Medien griffen die Mega-Crashes auf, auch weil David Schumacher involviert war.

So funktioniert das heute: Ein «normales» Rennen hätte ganz sicher nicht diesen medialen Aufschlag gehabt. Unter den Fans gingen die Meinungen auseinander.

Natürlich war der Lauf unterhaltsam, für einige Fans angesichts der Härte der Unfälle aber auch grenzwertig. Die Fahrer waren sichtlich mitgenommen und konnten froh sein, dass es so glimpflich ausging.

Sieben Autos konnten nach den Unfällen am Samstag am Sonntag nicht mehr starten. Der Schaden für die Teams geht in die Hunderttausende.

War das drüber, zu wild? Oder noch im Rahmen? Wie bewertet Rennleiter Scot Elkins die Szenen? Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass es in der DTM jede Menge Schrott gegeben hat. Auch am Norisring gab es ein ähnliches Gemetzel auf der Strecke. Auch später knallte es immer mal wieder. So sehr, dass Fahrer wie René Rast die Kollegen öffentlich kritisierten.

Geht es immer noch zu wild zu?

«Wir haben eine sehr schnelle Rennstrecke. Dann haben wir eine sehr gute Balance of Performance, die die Autos alle eng zusammenbringt», sagte Elkins auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com.

«Bei den Zwischenfällen, die passiert sind, ist es sehr schwierig gewesen, jemanden zu finden, der die komplette Schuld trägt. Das war gutes, enges Racing, Und manchmal endet gutes, enges Racing in Zwischenfällen. Es geht nicht wild zu, es ist fantastisch.» Einige Beteiligte verwiesen bei der Ursachenforschung auf die Tatsache, dass zehn Fahrer noch rechnerische Chancen auf den Titel hatten.

Die sogenannten Driving Standards waren in dieser Saison schon öfter ein Thema, natürlich kam auch das wieder auf. Schaut sich die DTM das in der Winterpause nochmal näher an? «Scot hat einen unglaublichen Job gemacht, er hat unsere ganze Unterstützung, denn es ist kein einfacher Job, wenn man 27 Autos hat von verschiedenen Marken und Teams», sagte DTM-Manager Martin Tomczyk, der den an Corona erkrankten DTM-Chef Gerhard Berger in Hockenheim vertrat.

Er verwies darauf, dass die Fahrer bei WhatsApp per Gruppen-Chat mit Elkins in Kontakt stehen. «Und das funktioniert ziemlich gut. Scot ist offen, über alles zu reden.»

Tomczyk nahm aber die Piloten in die Verantwortung. «Am Ende sitzen aber die Fahrer hinter dem Lenkrad, und sie sind dafür verantwortlich, was sie tun. Es ist nicht immer einfach für Rennfahrer, während des Fahrens darüber nachzudenken, vor allem wenn man um Siege und Titel kämpft. Aber es gehört dazu, wenn man ein professioneller Rennfahrer ist.»


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