Nach Mega-Crash: Lendenwirbelbruch bei Schumacher

Von Andreas Reiners
David Schumacher

David Schumacher

Die Verletzung bei David Schumacher ist nach einer weiteren Untersuchung doch schlimmer als zunächst angenommen: Der 20-Jährige hat sich einen Bruch des ersten Lendenwirbels zugezogen.

David Schumacher muss nach einem Bruch des ersten Lendenwirbels pausieren. Die Verletzung hat sich der 20-Jährige beim DTM-Saisonfinale in Hockenheim im Chaosrennen am Samstag zugezogen.

«Als David nach Hause kam, klagte er noch immer über Rückenschmerzen. Wir haben uns dann dazu entschieden, ein Krankenhaus in Salzburg aufzusuchen, um ein MRT machen zu lassen. Dabei hat sich herausgestellt, dass ein Lendenwirbel gebrochen ist. Laut der behandelnden Ärzte bedeutet das für David eine Pause von rund sechs Wochen», sagte Papa Ralf Schumacher der Deutschen Presse-Agentur.

Sein Sohn trage zur Stabilisierung des Rückens nun ein Bindekorsett. Eine Operation sei nicht nötig, so der frühere Formel-1-Pilot.

David Schumacher war in dem Rennen am Samstag mit Porsche-Pilot Thomas Preining kollidiert und dann in die Streckenbegrenzung gerauscht. Nach dem Besuch des Medical Center wurde er ins Krankenhaus geflogen. Ursprünglich hieß es, er habe sich Prellungen im Lendenwirbelbereich zugezogen. Er war daraufhin abgereist und am Sonntag nicht mehr angetreten. Für ihn war es die erste Saison in der DTM, der Winward-Pilot blieb in seinem Mercedes-AMG GT3 ohne Punkte.

Nach dem Crash hatte sich am Samstag auch Mutter Cora Schumacher eingeschaltet, da David mal wieder kritisiert wurde. 

«David Schumacher geht es gut soweit, das ist das Wichtigste», schrieb Cora Schumacher auf Instagram. «Dennoch muss ich sagen, dass ich es absolut nicht okay finde von Thomas Preining, sich jedes Mal ohne jegliche Selbstreflexion negativ über unseren Sohn zu äußern. Er selbst hatte Oversteering und hatte sein Auto nicht im Griff. Es ist ja immer einfacher die Fehler bei anderen zu suchen«, so Cora weiter.

In der Tat zeigen die Bilder des Unfalls, dass Schumacher keine Schuld an dem Unfall hat. Die Rennleitung hatte den Vorfall notiert, stufte den Crash aber als Rennunfall ein und sprach keine Strafe aus.

Rennleiter Scot Elkins erklärte in Hockenheim den Hintergrund. Denn klar sein müsse, dass ein Fahrer vollständig verantwortlich sei für einen Crash, so Elkins: «Für mich war das tolles Racing. Preining hat ihn ein bisschen weggedrückt, aber Schumacher kam dramatisch zurück. Ich denke nicht, dass einer von beiden verantwortlich war, deshalb ist es dann ein reiner Rennunfall.»


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