Zukunft der DTM - Stuck fordert: «Egos ausschalten!»
Die Zukunft der DTM ist im Moment offen
Die Verantwortlichen verhandeln über die Zukunft von GT Masters und DTM: Wie geht es mit den beiden GT3-Rennserien weiter? Bleibt alles beim Alten? Wird die DTM vom ADAC gekauft? Oder machen beide Rennserien gemeinsame Sache? Gespräche werden geführt, in welche Richtung das Ganze geht, ist aber im Moment offen.
Wenn es nach Hans-Joachim Stuck geht, ist die Sache klar: GT Masters und DTM sollten zusammenarbeiten. So wie sie es 2016 und 2017 schon einmal gemacht haben, damals für ein Event auf dem Lausitzring.
Weitere gemeinsame Veranstaltungen gab es aber keine, was auch an den Egos der Verantwortlichen lag. Wie auch 2021, als die DTM vom Class-1- auf das GT3-Reglement ging und sich der damalige ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk und DTM-Boss Gerhard Berger in den Haaren lagen und eine Kooperation komplett unrealistisch war.
Doch die Vorzeichen haben sich inzwischen offenbar geändert, ein Bündeln der Synergien wird geprüft. «Sie müssen nur so gescheit sein und ihre Egos ausschalten - und an einem Strang ziehen. Wir wollen Sport machen - und wir wollen als Deutschland eine Vorzeigenation für den GT-Sport sein», sagte Stuck bei motorsport.com.
Nicht vergessen darf man die Probleme, mit denen die Rennserien und auch die Teams zu kämpfen haben: Corona-Folgen, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation – wirtschaftlich ist die aktuelle Zeit eine echte Herausforderung.
Es könne sowohl die eine als auch die andere Serie in Schwierigkeiten kommen, so Stuck, «ein gemeinsamer Weg mit einem gemeinsamen Ziel wäre optimal - für alle!», so Stuck.
«Dann hast du nur noch einmal die Veranstaltungskosten, die Fans würden es honorieren, weil an der Rennstrecke wirklich was geboten wird. Und wenn man sich vorstellt, dass man gemeinsam den doppelten Erfolg haben könnte, dann muss das die Basis für Diskussionen sein. Es würde jeder profitieren», so der Champion von 1990: «So aber wäre es sensationell, wenn ein Fan am Wochenende an die Rennstrecke geht - und er hat zwei Rennserien, die beide spannend sind und verschiedene Konzepte haben. Das gibt es doch sonst nirgends.»