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DTM beim ADAC: Wie geht es jetzt weiter?

Von Andreas Reiners
Für die DTM geht es weiter

Für die DTM geht es weiter

Der ADAC hat sich die Rechte an der DTM gesichert. Für die Zukunft gibt es mehrere Möglichkeiten. Am 8. Dezember will der ADAC informieren.

Die Zukunft der DTM ist durch den Kauf der Markenrechte durch den ADAC gesichert. Wie es konkret weitergeht, steht allerdings noch nicht fest. Der ADAC will dazu am 8. Dezember im Rahmen einer Pressekonferenz informieren.

«Der ADAC erwirbt die Marke DTM auch mit dem Ziel, die Strukturen im deutschen Motorsport neu zu ordnen, Synergien im wirtschaftlichen Bereich zu schaffen und den Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Motorsport konsequent weiterzugehen», hatte der ADAC vergangene Woche mitgeteilt.

«In Anbetracht der allgemeinen kritischen Motorsport-Situation ist diese Entscheidung des ADAC für mich sehr positiv, vor allem sehr wichtig für die weitere Existenz des professionellen Motorsports im GT3-Bereich», sagte der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider bei ran.

Sehr wichtig sei, dass der Name DTM weiter bestehen bleibe, «meine Angst vor dem Ende war in den letzten Tagen schon groß», so Scheider.

Scheider weiter: «Schön, wenn es Betätigungsfelder wie die DTM und wie das GT Masters weiterhin geben wird – vielleicht vergleichbar mit 1. und 2. Bundesliga. Ich stelle mir ein tolles Fahrerlager vor mit vielen Motorsportlern – vom Vollprofi bis zum Nachwuchssportler. So kann es auch direkte Perspektiven für Nachwuchsfahrer geben.»

Ähnlich sieht es auch Ex-Champion Hans-Joachim Stuck. «Wir müssen ja auch für Nachwuchs sorgen. Das fängt bei der Formel 1 an. Jetzt haben wir nächstes Jahr den Hülkenberg. Ich finde den Nico persönlich super, den mag ich gern. Aber der ist kein Nachwuchsfahrer mehr. Und der Mick, der einer wäre, wird wenn er Glück hat Testfahrer. Wo kommen denn die jungen Leute her? Es gibt Go-Kart, aber dann ist Schluss. Es gibt keine richtigen Nachwuchsformeln», sagte Stuck bei motorsport.com.

Im Rahmen des GT-Masters könne man einen Profi mit einem jungen Fahrer zusammensetzen - «und die können voneinander profitieren. Und so die Basis legen, um dann vielleicht aufzusteigen. Das wäre ja perfekt».

In erste und zweite Liga würde Stuck das Ganze aber nicht aufteilen. «Ich würde von der Wertigkeit keinen Unterschied machen. Das eine ist ein Einzelsprint auf höchstem Niveau, das andere Teamsport mit zwei Fahrern.»

Wie das Ganze über die Bühne gehen soll? Eine gemeinsame Saison von DTM und GT Masters wäre eine Möglichkeit für die Zukunft, eine starke deutsche Motorsport-Plattform mit einem starken Unterbau und attraktiven Rahmenserien. Oder es gibt einen Mix, mit einzelnen gemeinsamen Motorsport Festivals wie 2016 und 2017, als am Lausitzring eine gemeinsame Veranstaltung zahlreiche Fans anzog sowie getrennten Veranstaltungen.

Fakt ist: Der deutsche Motorsport steckt in Sachen Nachwuchs schon länger in der Krise, die Gründe dafür sind vor allem finanzieller Natur, weil Motorsport inzwischen extrem teuer geworden ist. Umso wichtiger ist es, eine starke Basis zu schaffen, die in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bestehen kann.


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