DTM im Crash-Modus: Horrorfilme im Video
Thomas Preining
So ein Rennen hatte die DTM lange nicht mehr gesehen: 16 der insgesamt 27 Autos sahen im siebten Saisonrennen auf dem Norisring im Juli das Ziel nicht, eine Safety-Car-Phase löste die andere ab.
Bereits direkt nach dem Start kam es in Kurve 1 zu Berührungen, am Ende mussten gleich sieben Fahrer ihre Wagen abstellen, unter ihnen auch der Gesamtführende Sheldon van der Linde (Schubert BMW) und Lokalmatador Marco Wittmann (Walkenhorst BMW). So ging es munter weiter – es war ein regelrechtes Gemetzel auf der Strecke.
Ganz elf Fahrer erreichten am Ende der Crash-Orgie das Ziel, den kühlsten Kopf im Chaos behielt Thomas Preining, der Geschichte schrieb, indem er Porsche den ersten DTM-Sieg bescherte.
Wer das denkwürdige Rennen verpasst hat: Die ran-Kollegen haben die Highlights des Laufs als Video.
Noch eine Crash-Orgie in Hockenheim
Das war aber noch nicht alles. Denn zahlreiche Unfälle schockten die Rennserie im vorletzten Rennen des Jahres in Hockenheim erneut.
«Das sah aus wie in einem Horrorfilm», sagte BMW-Mann Philipp Eng: «So geht’s nicht, das sind wieder Schäden in Millionenhöhe. Es wird Zeit, die Indy Restarts abzuschaffen.» Rene Rast (Abt-Audi): «Das sind schlimme Szenen, die kennen wir so aus der DTM nicht. Da waren hohe Kräfte am Werk».
Für die DTM gab es so noch einmal große Schlagzeilen, viele Medien griffen die Mega-Crashes auf, auch weil David Schumacher involviert war. So funktioniert das heute: Ein «normales» Rennen hätte ganz sicher nicht diesen medialen Aufschlag gehabt. Unter den Fans gingen die Meinungen auseinander.
Natürlich war der Lauf unterhaltsam, für einige Fans angesichts der Härte der Unfälle aber auch grenzwertig. Die Fahrer waren sichtlich mitgenommen und konnten froh sein, dass es so glimpflich ausging.
Zahlreiche Autos konnten nach den Unfällen am Samstag am Sonntag nicht mehr starten. Der Schaden für die Teams ging in die Hunderttausende.