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DTM: Scharfe Kritik von Land-Motorsport an Audi

Von Jonas Plümer
Land-Motorsport startet 2026 wohl nicht mehr mit Audi

Land-Motorsport startet 2026 wohl nicht mehr mit Audi

Nach dem ersten DTM-Podium kritisiert Land-Motorsport Audi scharf. Das Team spricht mit verschiedenen Herstellern für 2026. Weitere Zusammenarbeit mit Audi unwahrscheinlich. Ziel weiterhin in DTM zu fahren.

Das DTM-Programm von Land-Motorsport wurde mit der heißen Nadel gestrickt. Ursprünglich sollte Porsche-Vertragsfahrer Ricardo Feller für Allied-Racing an den Start gehen, doch das Team zog sich kurz vor dem Saisonstart zurück und ging in die Insolvenz. Feller konnte einen Last-Minute-Deal mit dem Audi-Team aus dem Westerwald stricken, welches das 2021er ADAC GT Masters-Meisterauto von Feller und Christopher Mies in der DTM für den Eidgenossen einsetzt.

Auf dem Nürburgring fuhr am Samstag Feller zum ersten Podestergebnis von Land-Motorsport in der DTM. Nach einer goldrichtigen Strategie konnte der Schweizer sich um viele Positionen verbessern und führte das Rennen auch längere Zeit an.

«Dass wir nächstes Jahr keinen Audi mehr machen werden, liegt so gut wie auf der Hand. Für uns gilt es jetzt, sich den anderen Herstellern so gut wie möglich zu verkaufen. Die haben schon gesehen, dass Land-Motorsport auch DTM kann», erklärt Teamgründer Wolfgang Land deutlich gegenüber dem Motorsport-Magazin.com. «Es gibt keine finanzielle Unterstützung mehr von Audi, nur ein wenig technischen Support. Wir haben zwar gedacht, dass Audi uns ein bisschen mehr unterstützen würde. Das wurde uns auch in Aussicht gestellt, ist dann aber relativiert worden. Im Moment muss ich sagen: Was die Unterstützung von Audi angeht, bin ich enttäuscht.»

2023 entschied Audi alle Motorsportaktivitäten für den Formel 1-Einstieg 2026 zu beenden. Dies sorgte im GT-Bereich für einen Sturm der Endrüstung, da der Audi R8 im GT3-, GT4- und GT2-Bereich ein beliebtes Fahrzeug ist. «Wenn die der Meinung sind, sie müssten nur Formel 1 machen, dann sollen sie das tun. Dann ist die Audi-Sache nächstes Jahr zu Ende, dann fährt kein Team mehr GT-Rennen mit einem Audi», so Land deutlich.

Doch das Audi-Aus von Land-Motorsport würde nicht gleichbedeutend mit dem DTM-Aus des Teams sein, wie Teamgründer Wolfgang Land nach dem Podium von Ricardo Feller weiter erklärt: «Darüber sind wir sehr stolz, und das hilft uns vielleicht bei der Weichenstellung für das nächste Jahr ein bisschen weiter. Die anderen Hersteller wissen, dass mit uns zu rechnen ist. Ich bin total stolz auf unsere Mannschaft. Das Team hat einen gewagten Schritt gemacht, in letzter Minute in die DTM einzusteigen. Das Level ist nicht zu unterschätzen. Da kurz nach der Saisonhalbzeit das erste Podium einzufahren, kann ich sehen lassen. Ich glaube, Land hat eine erfolgreiche Zukunft in der DTM vor sich.»

«Wir sprechen mit mehreren Herstellern», stellt Land abschließend gegenüber dem Motorsport-Magazin klar. Dabei soll es sich besonders um Porsche und Mercedes-AMG handeln. Mit beiden Marken ging das Team aus Niederdreisbach bereits in der Vergangenheit an den Start.

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