Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Timo Glock wünscht sich die DTM in Singapur

Von Ivo Schützbach
«Der Norisring ist sehr speziell», meint Timo Glock

«Der Norisring ist sehr speziell», meint Timo Glock

Was der 30-Jährige DTM-Neuling Timo Glock über Teamgeist, DTM-Kollegen, das Team, Stadtrennen sowie sein generelles Interesse an der DTM sagt.

Bist du Teamplayer oder Einzelspieler?

Absolut ein Teamplayer. Die anderen sieben BMW-Fahrer in der DTM haben mich beim ersten Test in Valencia sehr herzlich willkommen geheissen und mir jede Frage beantwortet.

Du hast bei BMW einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben?

Ihr wisst doch, dass ich über Verträge nichts sagen darf.

Musstest du lange nachdenken, bevor du für die DTM unterschrieben hast?

Die Situation bei Marussia war klar, da gab es nicht viel zu überlegen.

Behältst du deinen Wohnsitz in der Schweiz oder ziehst du nach München?

Ich bleibe in der Schweiz. Die kommenden Wochen werde ich aber sicher öfters in München sein.

Wie lange brauchst mit dem Auto du nach München?

2:45 Stunden – ich bin immer ordentlich gefahren.

Weisst du schon, mit wem du in einem Team fahren wirst?

Nein, das ist offen, wird aber demnächst entschieden.

Freust du dich auf das Rennen in Moskau?

Ich bin gespannt, habe aber leider noch nicht viel von der Rennstrecke gesehen. Letztes Jahr war dort zur Eröffnung die Formel Renault und die Superbike-WM war dort auch. Leider konnte ich keines der Rennen am Fernseher verfolgen.

Wie intensiv hast du die DTM bisher verfolgt?

Sehr intensiv. Die letzten drei Jahre immer. An meinen rennfreien Wochenenden habe ich mir immer die Rennen angeschaut und auch letztes Jahr das BMW-Comeback verfolgt, weil ich noch viele Leute von BMW kenne.

Hattest du schon Kontakt mit deinen neuen Kollegen?

Ich habe noch nicht so viele gesehen. Mit Timo Scheider war ich schon immer im Austausch. Er war einer der Ersten, die mir per SMS gratuliert haben. Ich habe ihm dann zurückgeschrieben, dass er an seinem Audi die Heckschürze verstärken lassen soll fürs erste Rennen. Wir haben ein bisschen geflachst. In bin gespannt auf die DTM. In der Formel 1 gibt es einen sehr guten Zusammenhalt zischen den Fahrern. Was ich so sehe, ist das in der DTM auch so.

Sind die Aufgaben eines DTM-Piloten anders als die eines Formel-1-Fahrers?

Nein, die sind ziemlich gleich. Du hast genau so viele Meetings und genau so viele Leute, die dich ausquetschen und alles übers Auto wissen wollen.

Du hast gesagt, dass du die Fannähe in der DTM besonders schätzt. Hast du schon Ideen, wie sich etwas Spezielles für deine Fans umsetzen lässt?

Das Fahrerlager in der DTM ist sehr offen und fanfreundlich. Das habe ich in der Formel 1 etwas vermisst. Aus der Champ-Cars-Serie habe ich das gekannt, dort fuhr ich 2005. Da war alles offen, der Fan hatte die Möglichkeit überall nahe dran zu sein. Das gibt es auch in der DTM. Wie ich das mit den sozialen Netzwerken kombinieren kann, ich denen ich viel mache, wird man sehen. Die eine oder andere Idee kommt mir sicher.

Gibt es ein DTM-Rennen, auf das du dich besonders freust?

Der Norisring ist ein Highlight für mich. Dieses Rennen habe ich schon in der Formel 3 und der Formel BMW geliebt. Dort herrscht ein sehr spezielles Flair. Ich würde es nicht mal ansatzweise mit Monaco, Singapur oder Valencia, den Stadtkursen in der Formel 1, vergleichen, aber der Norisring ist sehr speziell. Eine Runde ist nur 50 sec lang.

Welche Formel-1-Rennstrecke würdest du gerne in die DTM mitnehmen?

Ich würde mich freuen, wenn wir in Singapur fahren würden. Wenn’s geht aber als Nachtrennen. In Singapur habe ich von Anfang an gute Erfahrungen gesammelt, mich dort sehr wohl gefühlt, bin auf dem Podium gestanden. Letztes Jahr habe ich für Marussia dort die beste Platzierung eingefahren. Der Event in Singapur ist sensationell. Nirgends sonst ist man nachts bis 4 oder 5 Uhr wach und tagsüber schläft man. Das wäre auch mit einem DTM-Auto eine riesige Herausforderung.

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