Mercedes: Vietoris' Erinnerungen an Brands Hatch

Von Andreas Reiners
Mercedes-Pilot Christian Vietoris

Mercedes-Pilot Christian Vietoris

Der Mercedes-Pilot hat gute Erinnerungen an Brands Hatch: 2012 schaffte er mit Rang zwei seinen besten DTM-Startplatz.

Christian Vietoris war in Hockenheim der beste Mercedes-Pilot: Als Dritter stand der 24-Jährige zum Saisonauftakt zum ersten Mal überhaupt in der DTM auf dem Podium. Nicht nur deshalb reist Vietoris mit einem guten Gefühl zum zweiten Saisonrennen nach England. Denn an Brands Hatch hat Vietoris gute Erinnerungen. 2009 fuhr er in der Formel 3 in Brands Hatch auf das Podium, in der vergangenen DTM-Saison schaffte Vietoris mit Rang zwei seinen besten DTM-Startplatz und wurde am Ende Sechster.

Vietoris weiß also, dass das Qualifying am Samstag auf dem kürzesten Kurs im DTM-Kalender eminent wichtig ist. «Brands Hatch ist eine großartige Strecke, die ich wirklich sehr mag. Die erste Kurve zählt für mich zu den besonderen Herausforderungen auf dem Indy Circuit. Eine Runde ist in Brands Hatch extrem kurz, weshalb der kleinste Fehler sofort bestraft wird», sagte Vietoris und erinnerte sich an 2012: «In der vergangenen Saison trennten die ersten fünf Fahrer im Q3 nur 0,081 Sekunden. Dabei waren Martin Tomczyk und ich auf den Plätzen vier und fünf mit 41,101 Sekunden zeitgleich. Ich fuhr meine Runde zuerst, kam weiter und erzielte mit Platz zwei meine beste Startposition in der DTM.»

Wickens will sich beweisen

Während Vietoris vom Saisonauftakt in Hockenheim fast nur positive Erfahrungen mitnehmen konnte, wechselten sich bei Robert Wickens und Roberto Merhi Licht und Schatten ab. Der Kanadier Wickens schaffte als Vierter zwar seine bislang beste DTM-Startposition, musste das Rennen wegen eines defekten Gaspedals aber früh beenden. Nun wolle er beweisen, dass in Hockenheim ein Top-Resultat möglich gewesen wäre. «Mit Startplatz vier habe ich gezeigt, welcher Speed in mir steckt. Der Adrenalin-Kick, zum ersten Mal im Q4 um die Pole Position zu fahren, war gigantisch - daran würde ich mich in Zukunft gerne gewöhnen», erklärte der 24-Jährige.

Trotz allen Optimismus angesichts des starken Auftritts im Qualifying hat Wickens großen Respekt vor der Herausforderung Brands Hatch. «Obwohl die Streckenskizze recht simpel aussieht, ist Brands Hatch eine echte Fahrerstrecke, die uns Piloten 98 Runden lang höchste Konzentration abverlangt. Ein Fehler und das Rennen ist so gut wie gelaufen», so Wickens.

Bei Roberto Merhi lief es genau umgekehrt. Einem verpatzten Qualifying ließ der Spanier seine erste Fahrt in die Punkte folgen. «In Brands Hatch möchte ich nun sowohl im Qualifying als auch im Rennen eine Topposition angreifen. Das wird allerdings keine einfache Aufgabe, denn in Brands Hatch liegen die Abstände zwischen den Fahrern noch enger zusammen, als das in der DTM ohnehin stets der Fall ist», so der 22-Jährige, der weiß, worauf es in England ankommen wird: «Ich muss mich darauf konzentrieren, meinen Mercedes im Training gemeinsam mit meinen Ingenieuren punktgenau abzustimmen und sowohl im Qualifying als auch auf den 98 Rennrunden möglichst fehlerfrei zu bleiben.»

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