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Rockenfeller: Haben in Brands Hatch alle Chancen

Von Andreas Reiners
Vorsichtig optimistisch: Mike Rockenfeller

Vorsichtig optimistisch: Mike Rockenfeller

Der DTM-Saisonauftakt sorgte bei Audi-Pilot Rockenfeller für vorsichtigen Optimismus. Wenn das Potenzial genutzt wird, hat man in England alle Möglichkeiten.

Mike Rockenfeller sagt in der Regel das, was er denkt. Dass dies nach der vergangenen Saison nicht immer positiv war, lag in der Natur der Sache. Denn dass 2012 ein enttäuschendes Jahr war, darin war man sich bei Audi einig. Vor dem ersten Rennen in Hockenheim hatte Rockenfeller, 2012 als Vierter immerhin der beste Audi-Pilot im Klassement, noch geunkt, dass es schwierig werde, den Rückstand auf die Konkurrenz aufzuholen. Auch das lag in der Natur der Sache. Schließlich war Audi nur Dritter der drei Hersteller. Und die Technik per Reglement eingefroren, eine Weiterentwicklung also nur in Detailarbeit möglich.

Auch wenn in Hockenheim für den 29-Jährigen nicht alles nach Plan lief – unter dem Strich stand Platz acht und ein Grund für Optimismus. «Ich bin davon überzeugt, dass wir im Vergleich zum Vorjahr einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir waren deutlich konkurrenzfähiger als noch beim Saisonfinale. Das stimmt mich zuversichtlich», so Rockenfeller.

Gute Erinnerungen an England

Somit auch für das zweite Saisonrennen in Brands Hatch, schließlich hat Rockenfeller selbst gute Erinnerungen an England, auch wenn der kürzeste Kurs im DTM-Kalender nicht zu seinen Lieblingsstrecken gehört. 2011 stand er zum bislang einzigen Mal auf der Pole, 2012 zudem auf dem Podium. «Wenn wir die Leistung des Autos nutzen, haben wir alle Chancen», sagte er und fügte hinzu: «Bei dem ganzen Verkehr auf dem kleinen Kurs wird die Strategie eine wichtige Rolle spielen.»

Eine sorgfältige Planung benötigte Rockenfeller sowieso für das kommende Wochenende. Schließlich reist er unmittelbar nach dem zweiten DTM-Saisonlauf zum 24-Stunden-Rennen an den Nürburgring. Als er gefragt wurde, habe er trotz der zu erwartenden Strapazen keine Sekunde gezögert, so Rockenfeller, der 2006 in der «Grünen Hölle» gewann. Die Planung steht laut Rockenfeller, der davon ausgeht, eine Stunde nach dem Start des Rennens vor Ort zu sein und sich dann quasi «kalt» ins Auto setzen und seine Stints fahren wird. Andere Vorbereitungen wie Fahrerwechsel und Funk konnte er aber vorher erledigen.

Volle Konzentration auf Brands Hatch

Und bei allem Enthusiasmus ist für den Phoenix-Piloten, der sich 2013 eigentlich komplett auf die DTM konzentrieren wollte, klar und wichtig: «Die saubere Vorbereitung auf Brands Hatch und da auch nicht gestört zu werden. Ich gehe einfach nach dem Rennen an den Nürburgring und habe noch drei tolle Teamkollegen.»

Sein Teamkollege in der DTM freut sich «nur» auf die Herausforderung in Brands Hatch. «Das Layout der Strecke ist sehr eigenwillig, aber ich mag es. Ich bin in Brands Hatch immer gut zurechtgekommen und hoffe, dass wir noch deutlicher zeigen können, was in uns steckt. 98 Runden sind für uns Fahrer natürlich hart – aber das ist DTM», so Miguel Molina, der auf seinem Audi für das Fußballturnier «Audi Cup» in München wirbt. «Als Fußballfan freue ich mich über das neue Design meines Rennautos. Ich habe Javier Martínez gerade bei einer Audi-Veranstaltung in München getroffen und drücke beim Audi Cup deshalb natürlich dem FC Bayern die Daumen.»

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