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Mercedes: Wickens ist auf den Geschmack gekommen

Von Andreas Reiners
Robert Wickens

Robert Wickens

Nach dem ersten DTM-Podiumsplatz seiner Karriere will der Kanadier mehr. Voraussetzung dafür ist in Österreich vor allem ein besseres Qualifying.

Eigentlich war Robert Wickens in Brands Hatch schon auf dem Weg zu einem Interview, als er die komplette Start-und-Zielgerade herunter sprinten musste. Das Pech von Gary Paffett war das Glück des Kanadiers, der durch die nachträgliche Zeitstrafe gegen den Briten noch auf das Podium klettern durfte. Unverhofft kommt oft: Für den 24-Jährigen könnte es natürlich nahtlos so weitergehen. «Mein erster Podiumsplatz beim letzten Rennen kam unverhofft, aber umso süßer schmeckte der Champagner bei der Siegerehrung. Jetzt, da ich ihn einmal gekostet habe, bin ich natürlich auf den Geschmack gekommen und will gerne noch öfter auf das Podium fahren», so Wickens.

Dass Rang drei in Brands Hatch verdient war, steht außer Frage. Auch dass Wickens auf Rang vier liegend hinter seinem Teamkollegen Gary Paffett der schnellere Pilot war und vom Team durch die Aufforderung, seine Reifen zu schonen eingebremst wurde, ebenfalls. Aber fest steht auch, dass Mercedes in England große Probleme im Qualifying hatte. Auf den «Renngott» (Motorsportchef Toto Wolff) und eine funktionierende Strategie können sich die Stuttgarter nicht an jedem Wochenende verlassen.

«Wenn wir das Qualifying in Spielberg besser hinbekommen als in Brands Hatch, habe ich alle Chancen, auch dort im Kampf um die Spitzenplätze mitzumischen. Dass ich mich im Zweikampf gegen jeden behaupten kann, habe ich in Brands Hatch 98 Runden lang gezeigt», sagte Wickens.

In Spielberg nachholen

Eine desaströse Zeitenjagd erlebte in Brands Hatch auch Christian Vietoris. Der 24-Jährige, in Hockenheim noch auf dem Podium, fuhr als Achter zumindest noch in die Punkte. «Nach dem schwierigen Qualifying in Brands Hatch war mein DTM Mercedes AMG C-Coupé im Rennen viel besser und ich konnte dank unserer guten Rennpace und einer cleveren Strategie acht Positionen gutmachen. Ohne den Fehler im Qualifying wäre sogar mehr als Platz acht möglich gewesen - das will ich jetzt in Spielberg nachholen», so Vietoris.

Im Gegensatz zu der kurzen Strecke in Brands Hatch, auf der Überholmanöver die Ausnahme sind, erwarten alle DTM-Piloten dank DRS und den Optionsreifen auf dem Red Bull Ring in Spielberg wieder wesentlich mehr Action. So auch Vietoris. «Die Strecke ist großartig, es geht rauf und runter und die vielen schnellen Kurven verlangen dem Fahrer viel ab. Es wird interessant sein, zu sehen, wie sich die Option-Reifen auf dieser Berg- und Talbahn verhalten und welche Strategien diesmal zum Erfolg führen. Meine Ingenieure und ich werden sicher wieder viel Zeit damit verbringen, die richtige Taktik auszutüfteln.»

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