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DTM-Piloten übergeben Spendenschecks

Von Andreas Reiners
Die DTM spendet

Die DTM spendet

Timo Scheider, Timo Glock und Christian Vietoris haben am Freitag in Meißen Spendenschecks der DTM für drei vom Hochwasser in Ostdeutschland besonders betroffene Städte übergeben.

Die DTM-Piloten Timo Scheider (Audi), Timo Glock (BMW) und Christian Vietoris (Mercedes-Benz) haben gemeinsam mit dem stellvertretenden ITR-Vorsitzenden Dr. Thomas Betzler am Freitag in Meißen Spendenschecks der DTM für drei vom Hochwasser in Ostdeutschland besonders betroffene Städte übergeben. Auf dem Heinrichsplatz in Meißen überreichten sie jeweils 100.000 Euro an Olaf Raschke, Oberbürgermeister der Stadt Meißen, Klaus-Peter Hanke, Oberbürgermeister der Stadt Pirna, und Michael Oecknigk, Bürgermeister der Stadt Herzberg.

«Ich habe auch wie wohl jeder andere morgens immer die Nachrichtensender eingeschaltet und geschaut, wie sich das Hochwasser entwickelt. Aber wenn man hier vor Ort ist und sieht, wie hoch das Wasser wirklich stand, ist das noch einmal etwas ganz Anderes», sagte Glock. Die Spendenaktion ist für den früheren Formel-1-Piloten «ein schönes Zeichen von uns. Wir hoffen, dass wir damit ein wenig helfen können.» Auch Christian Vietoris war betroffen. «Es ist kein einziges Möbelstück mehr in den Häusern», meinte er. «Das ist eine ganz schwierige Situation für die Menschen hier. Es ist wichtig, dass wir vielleicht ein bisschen helfen können.»

Für Timo Scheider ist die Hilfe «vielleicht sogar eine Pflicht»: «Wenn ich hier durch die Stadt laufe und sehe, dass ein Geschäft neben dem anderen unter Wasser stand und alles Hab und Gut quasi davongeschwommen ist, ist es schwer, den Leuten zu sagen: Glaubt dran, das alles wieder gut wird. Ich war auch schon mal von Hochwasser in meinem Haus betroffen und stand auch schon mal mit Tränen in den Augen da. Man ist einfach machtlos gegen die Gewalten der Natur. Aber es ist ein tolles Zeichen für unser Land, wie jeder mithilft.» Dr. Thomas Betzler hatte sich ein bisschen in Meißen umgeschaut. «Man sieht, dass das vor ein paar Tagen noch ein Desaster gewesen sein muss», sagte er.

Die Übergabe fand in der Meißener Altstadt auf dem Heinrichsplatz statt, der noch vor wenigen Tagen durch das Hochwasser der Elbe komplett überflutet war. Zahlreiche Geschäfte in der Altstadt sind beschädigt und müssen in mühsamer Kleinarbeit wieder hergerichtet werden, auch das Stadtmuseum wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die drei Stadtoberhäupter berichteten den Fahrern nachdrücklich, wie in ihren Städten gegen die Wassermassen gekämpft worden war, und bedankten sich für die unerwartete finanzielle Unterstützung.

«Ich war sehr positiv überrascht, dass schon als wir noch mitten im Wasser standen, wir so eine tolle Botschaft erhalten haben. Die erste positive Meldung von der DTM zu bekommen, fand ich total stark. Das hatte mich überwältigt», sagte stellvertretend Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke. Die sofortige Verfügbarkeit des Geldes sei ein großer Pluspunkt, erklärte sein Amtskollege Klaus-Peter Hanke aus Pirna: «Die Leute brauchen die Hilfe jetzt und schnell.» Herzbergs Bürgermeister Michael Oecknigk will als erstes eine große Pumpe anschaffen, um seine Stadt und umliegende Gemeinden vom Wasser zu befreien.

Die DTM hatte vor ihrem vierten Saisonlauf an diesem Wochenende auf dem Lausitzring spontan auf die Situation in der näheren Umgebung der Rennstrecke reagiert. Gemeinsam mit den drei in der Serie engegierten Premium-Automobilherstellern Audi, BMW und Mercedes-Benz hatte der Vorstand des DTM-Rechteinhabers und -vermarkters ITR e.V. insgesamt 300.000 Euro zur Verfügung gestellt, um vom Hochwasser geschädigten Städten schnell und unbürokratisch zu helfen. Zudem erhielten die drei Stadtoberhäupter Freikarten für das DTM-Rennen auf dem Lausitzring, um sie an ihre Fluthelfer weiterzugeben.

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