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Nico Müller (Audi): «Das habe ich noch nie erlebt»

Von Andreas Reiners
Neu in der DTM: Nico Müller

Neu in der DTM: Nico Müller

Der neue Audi-Pilot im Interview über Reaktionen zu seinem DTM-Engagement, seinen neuen Teamkollegen und Gedanken an das erste Rennen.
Drei Wochen nach der Verkündung: Wie fühlt es sich an, Audi-Werksfahrer in der DTM zu sein?

Es fühlt sich jeden Tag besser an! Als ich den Anruf von Audi bekam, war das ein einmaliges Gefühl. Natürlich hatte ich immer darauf gehofft und darauf hingearbeitet, aber dann ging alles plötzlich sehr schnell. Jetzt realisiere ich Stück für Stück, was der Schritt mit Audi in die DTM für mich bedeutet.

Wie sind die Reaktionen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis? Gab es viele Anrufe und Nachrichten?

So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich hatte zuvor schon mal ein Formel-Rennen in Monaco gewonnen – da gab es auch eine Menge Anrufe und Mails. Aber die Reaktionen nach der DTM-Verkündung, das war eine eigene Liga. Ich habe ein paar Tage gebraucht, um mich bei allen Gratulanten zu bedanken.

Mit Jamie Green haben Sie im Audi Sport Team Rosberg einen erfahrenen Teamkollegen an Ihrer Seite. Hatten Sie schon Kontakt?

Ja, wir haben unsere ersten Team-Meetings schon absolviert, uns besser kennengelernt und die ersten Details besprochen. Jamie ist mit seiner Erfahrung und seiner Persönlichkeit der perfekte Teamkollege für mich.

Wie aufgeregt sind Sie, wenn Sie an den Nachmittag des 4. Mai denken, den Start Ihres ersten DTM-Rennens?

Noch gar nicht, aber die Nervosität wird schon früh genug kommen. Im Moment gilt meine ganze Konzentration erst einmal der Vorbereitung und vor allem den Testfahrten vor der Saison. Wir haben nur wenig Zeit zur Verfügung, deshalb muss ich als Neuling aus jeder einzelnen Runde das absolute Maximum herausholen.

Die DTM ist eine internationale Serie mit großem Rahmenprogramm. Worauf freuen Sie sich am meisten?

An erster Stelle steht für mich das Racing. Die DTM ist eine schwierige Serie und aus meiner Sicht momentan die größte Herausforderung für jeden Rennfahrer. Ich kann es also kaum abwarten, mich mit all den Top-Piloten auf der Strecke zu messen. Aber natürlich wird auch alles drum herum neu für mich sein. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Fans, mehr Termine, neue Dinge kennenlernen – von mir aus könnte es morgen schon losgehen.

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