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Mattias Ekström und Co.: «Das Ding ist gelaufen»

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström: Vielleicht noch ein Sieg für Audi

Mattias Ekström: Vielleicht noch ein Sieg für Audi

Mattias Ekström nahm es sportlich. Der Schwede hatte sich für das siebte Saisonrennen auf dem Nürburgring eine Menge vorgenommen. Am Ende stand er mit leeren Händen da.

Ein verpatztes Qualifying, ein Ausfall im Rennen und der Sieg des Spitzenreiters Marco Wittmann – Ekström hat den Titelgewinn abgehakt.

«Das Schlimmste war das Qualifying, als ich im Grunde als Erster über die Ziellinie gefahren bin und vorher bei den Bedingungen nicht zu 100 Prozent zurechtgekommen bin», erklärte er. Ekström wurde in Q1 bis auf Platz 22 durchgereicht. «Sonst haben wir ein paar Schritte nach vorne gemacht. Ergebnistechnisch war es ein Wochenende zum Vergessen.»

Deshalb macht sich der 36-Jährige bei 64 Punkten Rückstand und noch 75 zu vergebenen Zählern keine Illusionen. «Das große Ziel, den DTM-Titel zu gewinnen, habe ich abgeschrieben. Man kann nur gratulieren, auch wenn ich das formell machen werde, wenn der Meister auch Meister ist. An diesem Wochenende war er herausragend. Und wenn man so fährt, hat man es auch verdient», sagte der zweimalige Champion.

Mit Audi konzentriert er sich auf die verbliebenen Ziele. «Ich will immer noch Rennen gewinnen und um die Vizemeisterschaft kämpfen. Audi soll die Herstellerwertung gewinnen», sagte Ekström, der noch keinen Gedanken an das kommende Jahr verschwendet. «Erst einmal machen wir das Jahr zu Ende. Es ist ein langer Winter dazwischen und wir haben immer noch drei Rennen zu fahren», so Ekström.

Mathematisch im Rennen sind auch noch Ekströms Markenkollegen Edoardo Mortara und Titelverteidiger Mike Rockenfeller. Auch sie haben noch ein großes Ziel: Das erste Rennen für Auzdi in diesem Jahr zu gewinnen. «Die Meisterschaft ist schon weg. Aber ein Sieg am Lausitzring wird sehr schwer», sagte Mortara.

Und Rockenfeller sagte: «Marco ist weit weg. Normalerweise ist das Ding natürlich gelaufen. Die paar Punkte muss er noch holen. Das wird er wohl schaffen. Dementsprechend: Hut ab», so Rockenfeller, der auf dem Nürburgring Zweiter wurde. «Ich denke schon lange nicht mehr an die Meisterschaft. Deshalb nur von Rennen zu Rennen und versuche, das Bestmögliche herauszuholen.»

Auch Audis DTM-Leiter Dieter Gass wollte noch nicht gratulieren. «Gratuliert wird, wenn es wirklich vorbei ist. Es kann viel passieren. Natürlich kennen wir auch die Wahrscheinlichkeiten und die Wahrscheinlichkeit, dass der Marco durch ist, ist relativ hoch, das muss man natürlich sagen.»

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