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Titelentscheidung vertagt – Paffett siegt in Dijon

Von Dennis Grübner
Gary Paffett führte den Fünffachsieg an.

Gary Paffett führte den Fünffachsieg an.

In einem dramatischen Rennen fuhr Gary Paffett in Dijon von Platz acht auf Platz eins und wahrte seine Titelchance. Scheider auf Position sechs mit Schadensbegrenzung.

Der Start ging ohne Zwischenfälle über die Bühne. Tom Kristensen tauschte mit Paul Di Resta die Positionen und setzte sich auf Platz zwei hinter Spengler fest. Gary Paffett verlor zwar zunächst etwas an Boden, hatte beim Überholen seiner Markenkollegen in der Folge allerdings genauso wenig Probleme wie Timo Scheider. Der Titelverteidiger lag nach kurzer Zeit bereits auf Position neun, nachdem er das Rennen von Rang 16 aufnahm.

Bis zur Öffnung des Boxenstoppfensters in Runde 13 lag das Führungsquartett innerhalb von einer Sekunde. Tom Kristensen griff mehrfach Bruno Spengler an, schaffte es aber nicht vorbei. Erst die Boxenstopps brachten Bewegung ins Spiel. Durch einen frühen ersten Stopp konnten Mattias Ekström und Gary Paffett im Parallelflug an Spengler, Di Resta und Kristensen vorbeiziehen. Die frischen Reifen machten sich schnell bezahlt.

Kurz vor den Stopps sorgten die beiden Futurecom-Fahrer Christian Bakkerud und Johannes Seidlitz für eine kuriose Szene. In Kurve eins drehte Katherine Legge Bakkerud um, der daraufhin ins Kiesbett rutschte. Dort rutschte dann auf einmal Johannes Seidlitz, als Folge eines Verbremsers, mit dem Heck zuerst in Bakkeruds Auto hinein und demolierte beide Autos extrem. Während der Däne sein Auto noch an die Box schleppen konnte, blieb Seidlitz im Kiesbett stecken.

Die Führung auf der Strecke hatte mittlerweile Timo Scheider übernommen. Ihm fehlte allerdings noch der erste Stopp, der schliesslich in Runde 20 folgte. Beim Anbremsen zur Box dann eine Schrecksekunde für den Meisterschaftsanwärter. Sein linker Hinterreifen platzte bei der Einfahrt in die Box, konnte aber ohne Probleme gewechselt werden. Nach der ersten kompletten Serie von Stopps lagen Ekström und Paffett in Führung. Scheider auf Position acht.

Die Situation an der Spitze änderte sich auch beim zweiten Boxenstopp nicht. Ekström und Paffett gingen erneut gemeinsam an die Box, tauschten ihre Plätze aber nicht. Enger ging es im Duell Schumacher gegen Scheider zu. Nach einem deutlich schnelleren Stopp der Abt-Crew behielt Ralf Schumacher nur um Haaresbreite die Nase vorn und konnte seine Position verteidigen.

In den letzten zehn Runden stieg vor allem bei Audi die Nervosität. Erst erwischte es Oliver Jarvis, dann erlitt auch Tim Kristensen auf Rang drei liegend einen Reifenschaden. Und dann erwischte es auch Mattias Ekström. Sechs Runden vor Schluss platzte im Zweikampf gegen Paffett der linke Hinterreifen und Paffett zog vorbei. An Scheider ging nun immer wieder die Ansage, die Reifen zu schonen. Der 30-jährige rettete seinen sechsten Platz jedoch ins Ziel.

Gary Paffett fuhr den Sieg ein. Auf den Positionen zwei bis fünf folgten auch danach nur Mercedes-Benz. Paul Di Resta wurde Zweiter, Bruno Spengler Dritter. Jamie Green und Ralf Schumacher machten das Traumergebnis für Mercedes perfekt.

Vor dem Finale in Hockenheim hat Scheider noch sieben Zähler Vorsprung auf Paffett. Keine Titelchancen mehr hat nun Mattias Ekström. Sein Rückstand beträgt nach Dijon 15 Punkte.
 

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