Timo Glock als TV-Experte: Bitte keine blöde Frage

Von Andreas Reiners
Timo Glock mit Alex Hofmann

Timo Glock mit Alex Hofmann

Als DTM-Pilot sind die Aufgaben an einem Rennwochenende vielfältig. In der heutigen Zeit geht es nicht nur um das Fahren und Meetings mit den Ingenieuren, Analysen.

Als Fahrer muss man daneben auch andere Aufgaben erledigen. Autogramme geben, Gespräche mit den Fans, aber auch Marketing- und Medientermine.

Und da gilt es, nach den Sessions einen wahren Marathon zu absolvieren. Schnelle Stellungnahmen praktisch noch mit dem Helm auf dem Kopf, Pressekonferenzen, Einzel- oder TV-Interviews sowie die Mixed Zone nach den Rennen, in der die Fahrer den restlichen Medien Rede und Antwort stehen, mal ausführlicher, mal weniger ausführlich.

Die meisten Fahrer kennen diese Medienarbeit nur aus ihrer eigenen Perspektive. Fragen zum Rennen, zu Zwischenfällen, allgemeine zur Serie oder spezielle zu allen Themen rund um die DTM.

Timo Glock hat zuletzt beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mal die andere Perspektive kennengelernt. Oder besser gesagt: noch intensiver kennengelernt. Der BMW-Pilot war in der Vergangenheit bereits zweimal als TV-Experte in der Formel 1 für RTL im Einsatz. Beim Langstreckenklassiker war es aber nochmal etwas anderes, da war er Samstag von 15 bis 22 Uhr sowie am Sonntag von 10 Uhr bis zum Rennende live auf Sendung.

Gemeinsam mit dem ehemaligen Motorrad-Piloten Alex Hofmann musste er für RTL Nitro parallel zum Renngeschehen ein paar Storys an Land ziehen. «Das ist eine riesige Herausforderung», gab Glock zu. Vor allem, als dann die mehrstündige Unwetter-Unterbrechung überbrückt werden musste. Da wurde der Plan, sich das Geschehen eine halbe Stunde lang anzuschauen und dann so langsam mit Interviews zu beginnen, komplett über den Haufen geworfen.

Glock hat als Fahrer die Erfahrung gemacht, dass bei besagten Fragen nach den Rennen auch schon mal eine dabei sein kann, die bei dem einen oder anderen Fahrer für Stirnrunzeln sorgt. «Und ich habe jedes Mal, wenn ich jetzt einen Fahrer interviewen sollte, gedacht: „Hoffentlich stelle ich dem jetzt keine doofe Frage.“ Es ist eine völlig andere Sichtweise, außerdem bekommst du in der Boxengasse nicht so viel mit», erzählte Glock.

Irgendwann spielte sich das aber ein. «Es war eine interessante Erfahrung. Ich habe gemerkt, dass ich mit meiner Stimme vier Stunden am Stück reden kann, dann war schon Ende. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Das Rennwochenende war ein Hammer. Bessere Geschichten kannst du im Motorsport nicht haben, wie sie an dem Wochenende abgelaufen sind», sagte er. Sein nächster Einsatz steht auch schon fest: Glock wird beim Formel-1-GP in Baku (17. – 19. Juni) wieder für RTL als Experte dabei sein.

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