Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Glock und die Zukunft: «Bin hier, um DTM zu fahren»

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Wenn es Herbst wird in der DTM, gehen die Spekulationen los: Wer ist in der neuen Saison noch an Bord und wer wird ausgemustert? Neu ist in diesem Jahr, dass insgesamt sechs Piloten wohl ihren Job verlieren werden.

Denn am Wochenende am Nürburgring soll die Entscheidung endgültig gefällt werden, ob Audi, BMW und Mercedes 2017 nur noch mit jeweils sechs Autos an den Start gehen werden. Ein radikaler personeller Einschnitt wäre die Folge.

Ein Zugpferd wird der DTM aber wohl erhalten bleiben. Auch wenn Verträge der Fahrer in der Serie ein gut gehütetes Staatsgeheimnis sind, vor allem was die Laufzeit betrifft, ließ Timo Glock im Gespräch mit SPEEDWEEK.com durchblicken, dass er 2017 in seine fünfte Saison gehen wird.

«Ich gehe davon aus, dass ich in der DTM auch nächstes Jahr für BMW an den Start gehen werde. Meine Leistung war ja dementsprechend gut, bin gut in das Team reingewachsen», sagte Glock: «Auch mit dem Paket mit der Deutschen Post denkt man an die Zukunft. Ich bin hier, um DTM zu fahren.»

Vor der aktuellen Saison hatte der 34-Jährige BMW-intern das Team gewechselt, fährt gemeinsam mit dem Gesamtführenden Marco Wittmann für RMG. Zu Beginn der Saison sorgte Glock dann auch für einige sportliche Ausrufezeichen, schob sich nach den ersten beiden Rennwochenenden unter anderem durch seinen dritten DTM-Sieg in obere Tabellengefilde. Inzwischen belegt er nach einigen ernüchternden Ergebnissen, auch bedingt durch technische Probleme, Gesamtrang elf.

Bei anderen Fahrern sieht die Situation offenbar etwas anders aus, sie reagieren deutlich defensiver auf die Frage nach der Zukunft. Immerhin fallen zwei Cockpits komplett weg, daneben ist ja auch nicht gesagt, dass die verbleibenden sechs Fahrer automatisch 2017 dabei sein werden.

«Ich möchte nicht aufhören. Ich bin 37 und bin seit 16 Jahren in der DTM dabei, das ist unglaublich lange», sagte Audi-Pilot Timo Scheider bei Sport1. 2008 und 2009 gewann er jeweils den Titel, in den vergangenen Jahren halten sich seine Erfolge in der DTM jedoch in Grenzen. Er selbst messe sich an diesen Titeln. «Das ist die Referenz und das Ziel, wo du wieder hin möchtest», sagte Scheider: «Deswegen gibt es natürlich auch Phasen, in denen du sagst: 'Warum mache ich das noch?'» Die Verhandlungen laufen, wie er weiter verriet, und er möchte natürlich «Teil der Familie bleiben».

Die Nummer eins bei Audi ist derzeit der Gesamtdritte Jamie Green. Auch er mauert, was seine Zukunft betrifft. «Meine Leistungen in den vergangenen Jahren waren gut, also bin ich hoffentlich auch im kommenden Jahr weiterhin dabei. Und wenn ich noch dabei sein darf, dann bin ich glücklich», sagte er. Alles andere wäre auch eine Überraschung.

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