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Togliatti: Markus Jell hat keine Ahnung, wo er steht

Von Manuel Wüst
Markus Jell (li.)

Markus Jell (li.)

Markus Jell hat es trotz Wartezeit an der Grenze und mehrtägiger Reise nach Russland geschafft. Nachdem Hans Weber und Max Niedermaier nicht dabei sein werden, ist er der einzige DMSB-Vertreter im Eisspeedway-WM-Finale.

Gemeinsam mit dem Österreicher Harald Simon brach Markus Jell am vergangenen Samstag Richtung Russland auf, am Mittwoch war die lange Reise nach Togliatti endlich geschafft. Das erste Ziel, es über die Grenze nach Russland zu schaffen, dauerte über 30 Stunden und zehrte entsprechend an den Nerven.

«Ich bin jetzt so lange nicht mehr Motorrad gefahren und es ist die WM, da nehme ich das in Kauf», meinte Jell auf die Frage, warum er sich so einen Trip für ein einziges Rennen antut. Außerdem muss er sich nach der Rückkehr aus Russland in Deutschland in Quarantäne begeben. «Ich bin froh, dass ich mit dem Inn-Isar Racing Team und Christian Patzer einen Rückhalt habe, auch was Dokumente und das alles betrifft. Ohne sie wäre die Lust schnell weg.»

Sportlich gesehen geht Jell in diesem Winter kalt in die Weltmeisterschaft, denn Trainingsmöglichkeiten gab es nur in Schweden und Rennen boten sich bisher keine. «Ich werde im ersten Training das erste Mal fahren», so der 38-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com vor den wichtigsten Rennen des Jahres am kommenden Wochenende. «Ich bin im Sommer zwar Motorrad gefahren, aber natürlich kein Eismotorrad.»

Die Westeuropäer müssen sich einer besonderen Herausforderung stellen, denn im Gegensatz zu den Russen haben sie so gut wie keine Fahrpraxis. Die hoch favorisierten Russen fuhren hingegen ihre nationale Meisterschaft und zudem in der Liga und im Russland-Cup. «Ich schaue, dass ich schnell einen Rhythmus finde und mich von Lauf zu Lauf steigern kann», blickte der ehemalige Deutsche Eisspeedway-Meister auf das Rennen in Togliatti voraus. «Ich möchte mir keine Ziele setzen, weil ich gar nicht weiß, wie gut oder schlecht ich drauf bin.»

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