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Bronze für Deutschland: Es fehlte an GP-Rennpraxis

Von Thorsten Horn
Markus Jell (innen) und Max Niedermaier leisteten ihren Beitrag

Markus Jell (innen) und Max Niedermaier leisteten ihren Beitrag

Vor dem Triumph in Berlin am Sonntag gelang Deutschland zuletzt 2017 eine Medaille in der Eisspeedway-Team-WM: Schon damals waren Hans Weber und Max Niedermaier dabei.

Während die Russen in Berlin erwartungsgemäß souverän ins entscheidende Finale einzogen, eroberte das deutsche Team in seinen zwölf Läufen zwei Punkte weniger als die Schweden und musste damit den Skandinaviern den Vortritt im Kampf um Gold und Silber lassen.

Im kleinen Finale traf Deutschland auf Österreich, dieses Duell wurde leicht gewonnen, nachdem Harald Simon stürzte und disqualifiziert wurde und Franz Zorn zum Wiederholungslauf nicht mehr antrat.

Mit der Trophäe in den Händen und der Bronzemedaille um den Hals, strahlten die deutschen Helden von Berlin übers ganze Gesicht.

«Wir waren ein super Team und haben zusammen gekämpft», hielt Hans Weber fest. «Uns haben zwei Punkte zur Silbermedaille und zum großen Finale gefehlt. Wer weiß, was da möglich gewesen wäre. Aber wir sind trotzdem sehr glücklich und zufrieden.»

Max Niedermaier fügte unnötig selbstkritisch an: «Wir haben super zusammengearbeitet, und ich bin auch zufrieden, doch es gab ein, zwei Rennen, in denen von mir etwas mehr drin gewesen wäre. Somit fühle ich mich auch ein bisschen schuldig, dass es nicht sogar noch mehr geworden ist. Die Chance, mit den Schweden gleichzuziehen und somit ins große Finale zu kommen, war da, aber es hat halt nicht ganz gereicht.»

Am Sonntag kam auch Markus Jell als dritter Mann zum Zug: «Wir sind am Samstag mit meiner vollen Zustimmung und Unterstützung nur mit Hans und Max gefahren, was absolut richtig war. Es ist aber auch schön gewesen, dass ich ebenfalls noch aufs Eis gekommen bin. In meinem ersten Lauf, gleich gegen die Russen, konnte ich den Kononov wenigstens ein bisschen beschäftigen, sodass der Hans etwas wegfahren und immerhin den zweiten Platz einfahren konnte. Ich habe dann auch noch ein paar Punkte geschrieben, worauf ich ein klein wenig stolz bin. Was der Hans und der Max geleistet haben, war absolut top. Die haben sich den Hintern wund gefahren, sodass es für mich vor allem darauf ankam, es nicht zu verhauen. Es macht mich glücklich, dabei gewesen zu sein.»

Voll des Lobs über seine Mannschaft war auch Teamchef Bernd Sagert: «Platz 3 war unser Ziel und wir waren mit einer top Teamleistung daran, am Vizeweltmeister zu kratzen. Zwei Punkte haben gefehlt, was denkbar knapp ist. Zu suchen, wo wir diese eventuell liegen gelassen haben, ist zwar müßig, aber ich denke, dass Max und Markus auf Grund ihrer Nichtberücksichtigung in der Grand-Prix-Serie zu wenig Fahrpraxis hatten. Ansonsten wären wir mit Schweden sicherlich auf Augenhöhe. Es ist aber halt wie es ist. Wir haben eine super Leistung abgeliefert, einen sehr guten dritten Platz belegt und diesen selbst gewonnen und nicht irgendwie mit Glück geschenkt bekommen. Unser Plan ist voll aufgegangen. Entscheidend war der Zusammenhalt als Team.»

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