Franz Zorn muss operiert werden

Von Rudi Hagen
Franz Zorn muss unter das Messer.

Franz Zorn muss unter das Messer.

Franz Zorn wurde nach Abschluss der Eisspeedway-WM 2015 in Inzell bester Westeuropäer. Der Österreicher muss jetzt aber in Salzburg unter das Messer eines Chirurgen.

Franz Zorn hat eine erfolgreiche Saison hinter sich. Der Saalfeldener wurde mit dem Austria-Team in Berlin Vize-Weltmeister und kam in der Einzel-WM nach acht GP’s auf Platz 6. Das war nicht unbedingt so zu erwarten.

Zur Erinnerung: Ein Jahr zuvor, zu Beginn der Saison 2014, war der 44-jährige Red-Bull-Pilot im russischen Krasnogarsk so böse gestürzt, dass die Saison für ihn schon beendet war, noch bevor sie wirklich losging. Nach Krankenhaus, Operation und Reha-Maßnahmen folgte eine Zeit der Ungewissheit, wie es wohl weitergehen sollte. Aber am Ende fügte sich alles zusammen. Die Sponsoren blieben bei der Stange und die Leistungen auf dem Eis konnten sich sehen lassen: zweimal Platz 7 in Krasnogarsk, Platz 6 und 5 in Togliatti, Platz 2 und 4 in Almaty, Platz 6 und 7 in Assen und zum Abschluss die Plätze 5 und 6 in Inzell.

«Das war die längste Saison, die ich je hatte», stöhnte Franky Zorn einen Tag nach dem WM-Abschluss in Inzell, «denn die begann für mich schon im vergangenen Sommer mit der Regeneration. Ich wollte nach meiner Verletzung unbedingt das Comeback schaffen. Dafür musste ich hart arbeiten, und es hat sich gelohnt. Aber jetzt bin ich so müde und froh, dass es vorbei ist.»

Das Wochenende in Inzell war hart für Zorn. «Als ich in Assen losfuhr, hätte ich nicht unbedingt darauf getippt, dass ich in Inzell fahren könnte. Der Splitterbruch im linken großen Zeh machte mir schon arg zu schaffen, aber Daytona hat mir einen Schuh mit einer Nummer größer gegeben und der Doc ein paar Schmerztabletten. Das passte am Samstag gut, aber am Sonntag war das Eis härter, da wurde es etwas kritischer. Aber ich war so heiß auf die Rennen bei diesem tollen Umfeld und dieser Stimmung in der Halle und dann war ich auch so richtig dran an den Russen.»

Neben den Zehproblemen musste Zorn auch noch mit wanderndem Metall im Allerwertesten leben. «Der Doktor hatte mir schon am Donnerstag die Röntgenaufnahme gezeigt. Eine Schraube von der Titanplatte im Schambein hatte sich gelöst und war 10 Zentimeter nach unten gewandert. Das war nicht ungefährlich und hat sich schon beim Fahren unangenehm bemerkbar gemacht.»

In Salzburg soll in den kommenden Tagen eine weitere OP erfolgen, mit dem Ziel, den Störenfried wieder an die richtige Stelle zu bugsieren. «Ich will im nächsten Jahr wieder dabei sein», betont Franz Zorn am Ende, «mal sehen, wie es weitergeht.»

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