Nach Rücktritt: Max Neukirchner wird BMW-Teammanager

Von Ivo Schützbach
Max Neukirchner arbeitet gerne mit jungen Fahrern

Max Neukirchner arbeitet gerne mit jungen Fahrern

Mitte September beginnt mit dem «Bol d’Or» in Paul Ricard die Endurance-WM 2017/2018. Dann wird das deutsche Team NRT48 mit der BMW S1000RR in der höchsten Kategorie antreten.

Seit 2013 startet das Team Voelpker NRT48 in der Superstock-Klasse der Endurance-Weltmeisterschaft und war seither im Endergebnis immer in den Top-10. Nach Rang 3 im Vorjahr, wurde es diese Saison Platz 4.

Für die Saison 2017/2018 steigt die Truppe um Ingo Nowaczyk in die höchste Kategorie Superbike auf, als Fahrer sind Jan Bühn, Lucy Glöckner und Stefan Kerschbaumer vorgesehen.

Die Karlsruher Firma Pro Kasro, sie bauen Kanalroboter und vertreiben diese weltweit, ist als Investor eingestiegen. «Für Pro Kasro ist es eine gute Vermarktung, um Kunden einzuladen. Ich bin als Teammanager mit eingestiegen», verriet Max Neukirchner SPEEDWEEK.com. Der Sache hat vergangenes Wochenende auf dem Lausitzring offiziell seinen Rücktritt erklärt. «Mit meinen 20 Jahren Erfahrung im Rennsport kann ich dem Team weiterhelfen, sie haben hervorragende Techniker.»

«Ingo Nowaczyk hat schon letzte Saison mit deutschen Fahrern gearbeitet, das wollen wir auch weiter so handhaben. Lucy Glöckner, Jan Bühn und Stefan Kerschbaumer werden Stammfahrer fürs Bol d’Or. Wir haben auch Anthony West gefragt, ob er für uns fahren will. Aber manchmal stehen sich die Fahrer selbst im Weg. Eigentlich bin ich ganz froh drüber, dass ich so junge Fahrer habe. Junge Fahrer lassen sich alles sagen, ich sehe es bei Marvin Fritz. Was ich ihm sage, macht er auch. Weil er weiß, dass es etwas bringt. Ich habe das von der Pike auf gelernt und über 20 Jahre Erfahrung damit. Superstars kannst du sagen was du willst, sie machen ihren eigenen Stiefel und bremsen das Team eher, statt es nach vorne zu bringen.»

Der 34-Jährige weiter: «Viele werden sich fragen, weshalb wir ein Mädel nehmen. Lucy hat sich die letzten zwei Jahre sehr gesteigert und ist richtig gut geworden. Wenn sie mit Kerschi und Bühn um Podestplätze kämpft, dann ist sie auf der gleichen Höhe. Wenn wir mit einem Mädel Weltmeister würden, das wäre geil. Wenn ich nicht daran glauben würde, dass wir gewinnen können, dann würde ich den Job nicht machen. Niemand verlangt im ersten Jahr, dass wir gewinnen. Aber wir werden durchkommen und viele Punkte sammeln.»

NRT48 setzt auch kommende Saison auf BMW, der Hersteller aus München hat bereits Unterstützung zugesagt.

Bekommt ihr Werks-Motoren und -Elektronik von BMW aus Berlin? «Wir wollen keine Werkselektronik haben, damit gibt es nur Probleme», so Neukirchner. «Auch bei YART hatten wir die beste Elektronik, die es gibt. Für die Langstrecke ist so viel wie möglich Standard am Besten. Da kannst du keinen Werksmotor reinmachen, das Risiko wegen acht PS mehr ist viel zu hoch. Elektronik und Motor verwenden wir in der EWC fast Standard.»

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