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YART-Yamaha: Vorzeitiges Ende nach Sturz und Feuer

Von Helmut Ohner
Nach dem Sieg auf dem Slovakia Ring machte man sich bei YART-Yamaha Hoffnungen, auch in Oschersleben siegreich zu bleiben, doch ein Sturz mit anschließendem Brand sorgten für das vorzeitige Aus.

Wenn man ohne Probleme über eine ganze Renndistanz kommt, ist YART-Yamaha durchaus in der Lage sämtliche Teams in der Endurance-Weltmeisterschaft hinter sich zu lassen. Das stellten Broc Parkes, Marvin Fritz und Max Neukirchner beim Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring deutlich unter Beweis.

Beim vorletzten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaftssaison 2017/2018 in Oschersleben wollte das österreichische Team den Erfolgslauf fortsetzen. Um die Siegchancen zu erhöhen, entschied sich Teamchef Mandy Kainz seinen japanischen Fahrer Takuya Fujita durch Max Neukirchner zu ersetzen.

Im Training verzichtete man auf das zweite Qualifying, um in der Endphase noch über frische Reifen zu verfügen. Um die Siegchancen zu erhöhen, hatte sich der findige Österreicher etwas Besonderes überlegt. «Wir haben gesehen, dass wir uns einen Boxenstopp ersparen können, wenn wir etwas Spitzenleistung wegnehmen.»

Broc Parkes startete behutsam ins Rennen. In der Anfangsphase lag er an der achten Stelle. Erst nach zwei Stunden wurde der Langstrecken-Weltmeister 2009 in Schlagdistanz zum zweiten Rang notiert. Knapp vor Halbzeit hatte sich das YART-Trio an die erste Position gesetzt. Bei Halbzeit lag man nur 2,6 Sekunden hinter dem Führenden.

Um 17.38 Uhr waren alle Hoffnungen auf einen weiteren Erfolg zerstört. Marvin Fritz war zu Sturz gekommen, weil ihm wie deutlich zu sehen war Flüssigkeit auf Vorderrad gespritzt war. Zu allem Überfluss fing das Motorrad Feuer und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis ein Streckenposten mit einem Feuerlöscher zur Stelle war.

«Marvin trifft am Sturz keine Schuld», nahm der steirische Teamchef seinen Fahrer in Schutz. «Die Motortemperatur lag bei 130 Grad als er das Motorrad übernommen hat. Wahrscheinlich war der Überlauf voll und deswegen ist genau in der Kurve Flüssigkeit aufs Vorderrad gespritzt. Die Hauptsache ist, dass er sich nicht verletzt hat.»

Die Mechanikercrew legte zwar nochmals Hand an, doch schnell war klar, dass an eine Fortsetzung des Rennens nicht mehr zu denken war. Kainz zeigte sich im Gespräch mit SPEEDWEEK.com verärgert. «Keine Ahnung, warum es so lange gedauert hat, bis der Brand endlich gelöscht werden konnte.»

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