Stefan Bradl in Suzuka: Freier Tag nach Regenschauer

Von Oliver Feldtweg
Stefan Bradl beim Training in Suzuka

Stefan Bradl beim Training in Suzuka

Stefan Bradl nahm die Absage des Samstag-Trainings mit gemischten Gefühlen entgegen. Der Bayer und sein Red Bull Honda-Team starten beim legendäre «Suzuka Eight Hours» vom dritten Platz.

Stefan Bradl (29) fiebert dem Renntag beim japanischen Klassiker erwartungsvoll entgegen. Ein Taifun, der seit letzter Nacht über Japan hinwegfegt, machte am Samstag allerdings nicht nur den Organisatoren zu schaffen. Heftige Regenschauer haben den Zeitplan über den Haufen geworfen. Doch das für den Nachmittag geplante freie Training wäre für Bradl wichtig gewesen, um seine ersten Runden bei regnerischen Bedingungen in Suzuka zu fahren. Aufgrund der Absage des sogenannten «Top-10-Trials», in dem die zehn schnellstens Teams nach den Qualifyings mit zwei Fahrern die besten Startplätze ausgefochten hätten, gilt nun die Rangliste der Zeittrainings als Startaufstellung.

Bei Red Bull Honda sind die Vorbereitungen für das so wichtige Rennen trotzdem in allen Belangen positiv erledigt worden. Als Rookie bei dieser Veranstaltung beeindruckte Bradl von Beginn an und leistete auch einen wesentlichen Anteil zur hervorragenden Startposition seines Teams.

Die 42. Auflage des Achtstundenrennens von Suzuka wird am Sonntag um 4:30 Uhr MESZ gestartet.

Stefan Bradl und seine Red Bull Honda-Teamkollegen Takuma Takahashi (29) und Ryuichi Kiyonari (37) rechnen sich mit der Honda CBR1000RR SP2 einiges aus. «Die Absage der heutigen Sessions ist quasi mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu betrachten», meinte der Bayer. «Angesichts der Sturzbäche, die entlang der Startgeraden hinunterflossen, war die Entscheidung der Rennleitung vollkommen richtig. Es wäre viel zu gefährlich gewesen. Auf der anderen Seite wäre der 'Top-10-Trial' eine sehr interessante Sache gewesen. Diesen Qualifying-Modus mit nur einer fliegenden Runde kenne ich bislang noch nicht.»

«Außerdem ist es schade, dass auch das zuvor vorgesehene freie Training gestrichen werden musste. Ich habe daher viel wertvolle Streckenzeit verloren. Vor allem fehlt mir hier im Regen noch jede Menge Erfahrung, da ich auch bei den Tests im Nassen nie zum Fahren gekommen bin. Nach diesem ungewollt freien Tag blicke ich  dem Renntag umso gespannter entgegen.»

Bradl: «Bei den Tests und in den freien Trainings haben wir unsere Aufgaben hinsichtlich der Vorbereitung für das Rennen optimal erledigt. Darüber hinaus haben wir uns in den gestrigen Qualifyings eine super Ausgangsposition geschaffen. Von dem her können wir dem Rennen gelassen entgegenblicken. Die Teamleistung passt in jeder Hinsicht, die gesamte Crew ist gut eingespielt und wir drei Fahrer sind in etwa gleich schnell. Ich bin jedenfalls soweit mit meiner Leistung und der des Teams im Allgemeinen sehr zufrieden. Wir sind wirklich gut dabei, trotzdem ist es schwierig, für das Rennen eine Prognose abzugeben. Den Sieg einzufahren ist das Ziel. Doch das wird ein extrem hartes Stück Arbeit und es muss vieles passen, sowie es auch das nötige Glück braucht. Darüber hinaus wird die Taktik sicher eine grosse Rolle spielen. Wie gesagt, ich bin ein Neuling hier und muss erst einmal diese Erfahrungen machen, was es bedeutet, bei diesen Bedingungen acht Stunden ein Rennen zu fahren.»

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