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Motobox Kremer: Seit 22 Jahren in der Endurance-WM
Als einzig verbliebenes deutsches Privatteam tritt Motobox Kremer Racing 2021 in der FIM Endurance-Weltmeisterschaft an. Die Yamaha-Mannschaft bereitet sich akribisch auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans vor.
Endurance-WM
Stefan Ströhlein testete die Yamaha R1 in Valencia und Calafat
Im Artikel erwähnt



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Die Winterpause der Endurance-WM ist in diesem Jahr deutlich länger als gewohnt. Die kommende Saison der Langstrecken-WM beginnt Mitte April mit dem 24h-Klassiker in Le Mans, ganze sechs Monate nach dem Finale in Estoril im letzten September. Die Corona-Krise geht auch an der Endurance-Szene nicht spurlos vorbei, so traf es manches Team sehr hart, doch Motobox Kremer, die deutsche Privatmannschaft aus dem rheinland-pfälzischen Oberneisen, setzte alles in Bewegung, um weiterhin ein Teil dieser Meisterschaft zu sein. Bereits seit 1999 ist das Team um Manfred Kremer und Georg Haas in der Serie dabei, im April werden sie zum 22. Mal beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans am Start stehen, wie schon im Vorjahr mit dem Bayern Stefan Ströhlein und mit den beiden Franzosen Benjamin Colliaux und Geoffroy Dehaye. "Leider wird das Rennen in Le Mans auch in diesem Jahr ohne Publikum sein, aber wir werden alles geben, um näher an die Top-10 zu kommen", fasste der erfahrene Dehaye zusammen.
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Ströhlein, der 2019 die IDM Superstock 600 für sich entscheiden konnte, hat mittlerweile eine wichtige Rolle im Team eingenommen. Der 36-Jährige treibt die Weiterentwicklung des Teams akribisch voran und er übernimmt große Teile der Testarbeit. Zur Saison 2021 wechselte man von Michelin auf Reifen vom britischen Hersteller Dunlop, für den Rothenburger kein völlig neues Abenteuer. "Vor Kurzem war ich in Spanien, um nach der außergewöhnlich langen Winterpause endlich wieder auf einem Rennmotorrad zu fahren. Mit der Yamaha R1 von Motobox Kremer im Gepäck ging es hauptsächlich darum, wieder für Le Mans in Schwung zu kommen sowie den neuen Reifenpartner Dunlop zu testen", berichtete der Yamaha-Pilot. "Aus früheren Jahren kenne ich die Dunlops und wusste in etwa, was auf mich zukommt, ich fühlte mich ab der ersten Runde wohl und konnte das Fahrwerk gut darauf anpassen", betonte er und fügte abschließend hinzu: "Auch einige Long-Runs waren möglich, um die Haltbarkeit zu überprüfen." Für Motobox Kremer ging die vergangene Saison mit einem Schrecken zu Ende. In Estoril beendete ein unverschuldeter Sturz gleich nach dem Start zum Zwölf-Stunden-Rennen die großen Erwartungen der leidenschaftlichen Teammitglieder. Nach einer zweistündigen Reparatur brachte das Team das Bike noch über die Ziellinie und beendete die Saison auf Gesamtrang 14.
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Umso größer ist die Vorfreude auf die kommenden Rennen bei Teammanager Georg Haas: "Wir freuen uns auf den Saisonstart in Le Mans. Trotz der aktuell schwierigen Situation sind wir gut vorbereitet für die kommende Saison. Ein großes Dankeschön gilt Motorrad Rubin, die das Team technisch großartig unterstützen", sagte er. "Ebenso möchte ich mich bei der Firma IMT und bei Yamaha bedanken."
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