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Le Mans-Vortest: YART positioniert sich als Favorit

Von Helmut Ohner
YART-Quartett: Marvin Fritz, Karel Hanika, Niccolò Canepa, Robin Mulhauser (vlnr.)

YART-Quartett: Marvin Fritz, Karel Hanika, Niccolò Canepa, Robin Mulhauser (vlnr.)

Egal, ob trocken, halbtrocken oder nass, mit Bestzeiten in allen vier Sessions des Le-Mans-Vortests setzte sich YART Yamaha an die Spitze der Sieganwärter für die 45. Auflage des Langstreckenklassikers.

In einer seltenen Dominanz beherrschte YART Yamaha den zweitägigen Vortest für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Der Italiener Niccolò Canepa, der Deutsche Marvin Fritz, der Tscheche Karel Hanika und der neu zur Mannschaft gestoßene Schweizer Reservefahrer Robin Mulhauser markierten in allen vier Sitzungen die Bestzeit.

Insgesamt legte das Yamaha-Quartett in den zwei Tagen 264 Runden auf dem 4,185 langen Circuit Bugatti, wo am Osterwochenende (14. bis 17. April) das erste Rennen zur diesjährigen Langstrecken-Weltmeisterschaft anberaumt ist, zurück.

Am ersten Tag wurde der Langstrecken-Weltmeister 2009 mit einer Rundenzeit von 1:35,807 Minuten gestoppt und war mit über einer halben Sekunde Vorsprung das schnellste von 45 Teams, die an den Testfahrten teilnahmen. Nach 142 Runden beendete am Dienstag Regen den Arbeitstag vorzeitig.

Weil es auch am Mittwochmorgen regnete, bot sich für YART Yamaha die gute Gelegenheit, das Elektronikpaket auch im Nassen zu testen. In der Vormittagssitzung gelang es dem Team erneut, die schnellste Zeit zu fahren. Am Nachmittag wurde mit 1:35,707 Minuten sogar der inoffizielle Rundenrekord von Randy de Puniet aus 2017 unterboten.

«Wir hatten gemischtes Wetter, aber als die Bedingungen besser waren, fielen uns die Rundenzeiten wirklich leicht, auch wenn es einige Probleme gab», ließ sich der Zuhausegebliebene Teammanager Mandy Kainz vom neuen YART-Crew-Chief Andrew Pitt berichten. «So mussten wir einige Dinge an der Elektronik betreffend Motorbremse und Traktionskontrolle verbessern.»

«Das Einzige, was noch zu tun ist, sind die einstündigen Stints beim Test am Dienstag vor dem Event, aber alles in allem sind die Fahrer sehr zufrieden und das Tempo ist schnell. Die Jungs waren bei allen Bedingungen die Schnellsten, was mich für das Rennen positiv stimmt. Ich denke, dass dies insgesamt ein sehr nützlicher Test für uns war.»

«Trotz der unterschiedlichen Bedingungen lief es an beiden Tagen richtig gut. Es hätte nicht viel besser laufen können», zeigte sich selbst Marvin Fritz beeindruckt. «Das Team hat wirklich einen fantastischen Job gemacht. Es hat uns ein perfektes Motorrad hingestellt und bei der Elektronik wurde ein großen Schritt nach vorne gemacht.»

«Wir sind auf alle Bedingungen bestens vorbereitet und unsere Rundenzeiten zeigen, dass wir für den Saisonauftakt in einer guten Position sind. Es hätte zwar noch schneller sein können, aber wir sind wirklich zufrieden. Wir freuen uns schon auf das Rennen.»

Rundenzeiten
1. YART Yamaha, 1:35,707 min. 2. ERC Ducati-Endurance, 1:35,892. 3. Yoshimura SERT Motul, 1:36,250. 4. F.C.C. TSR Honda France, 1:36,322. 5. BMW Motorrad World Endurance, 1:36,440. 6. Viltaïs Racing Igol, 1:36,931. 7. Tati Team Beringer, 1:37,331. 8. Moto AIN, 1:37,477. 9. Webike SRC Kawasaki France, 1:37,614. 10. Team 18 Sapeurs-Pompiers CMS, 1:38,039 (bestes Stocksport-Team). Ferner: 18. Bolliger Team Switzerland, 1:39,138. 23. Motobox Kremer, 1:39,649.

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