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Für Philipp Steinmayr geht es nicht um den Sieg

Von Helmut Ohner
Philipp Steinmayr

Philipp Steinmayr

Nach Lukas Trautmann 2016 könnte sich heuer mit Philipp Steinmayr als Fahrer im Team 18 Sapeurs Pompiers CMS Motorstore ein zweiter Österreicher den Gesamtsieg im Langstrecken-Weltcup der Klasse Superstock holen.

Viele Österreicher haben es bisher nicht geschafft, nach einem 24-WM-Lauf auf der obersten Stufe des Siegertreppchens zu stehen. Neben Mandy Kainz als Teamchef vom Yamaha Austria Racing Team (Gesamtsieg Le Mans 2009), Lukas Trautmann (2016 Le Mans und 2022 Spa in der Superstock-Klasse und 2022 Le Mans in der Open-Kategorie) sowie Stefan Kerschbaumer (Bol d’Or 2018 und 2020 Le Mans in der seriennahen Superstock-Klasse) ist dies diese Saison auch Philipp Steinmayr in Le Mans in der Klasse Superstock gelungen.

Steinmayr ist es auch, der beim diesjährigen Bol d’Or als Teil des Teams 18 Sapeurs Pompiers CMS Motorstore den Gesamtsieg im Superstock-Weltcup holen könnte, ein Kunststück das vor ihm schon der mittlerweile in Deutschland lebende Salzburger Lukas Trautmann mit der Mannschaft 3ART YAM'AVENUE in der Saison 2016 geschafft hat. Übrigens: Trautmann könnte als Fahrer der Yamaha-Equipe LH Racing, die aktuell mit 19 Punkten Rückstand ins Saisonfinale geht, diesen Erfolg seines Landsmannes noch verhindern.

«Unser Vorsprung klingt nach viel, er ist aber kein Ruhekissen», ist sich der 29-jährige Techniker vor dem Langstreckenklassiker, der vor hundert Jahren zum ersten Mal zur Austragung kam, der schwierigen Aufgabe, die es für die französischen Feuerwehr-Mannschaft am dritten September-Wochenende auf dem 5,674 Kilometer langen Circuit Paul Ricard in Le Castellet zu bewältigen gilt, bewusst. «Insgesamt werden beim Bol d’Or noch 85 Punkte vergeben. Damit können realistisch noch neun Mannschaften Weltcup-Sieger werden.»

So wie der Vortest letzte Woche sollte das Rennen allerdings nicht verlaufen. «Irgendwie hat uns der Test einiges aufzulösen gegeben. Am ersten Tag wollten die Traction- und Wheelie-Control nicht funktionieren. Der Fehler lag wohl am Kabelbaum. Am zweiten Tag hatten wir anhaltende Probleme mit dem Quick-Shifter. Wir haben alle möglichen Sensoren getauscht, ohne dass es besser geworden wäre. Vermutlich liegt die Ursache am Getriebe. Jetzt hoffe ich, dass bis zum ersten Training alles unter Kontrolle ist.»

«Für uns wird es dieses Mal nicht um den Sieg gehen», verrät der Oberösterreicher. «Für das Team steht der Titelgewinn im Vordergrund. Vielleicht können wir uns im Qualifikationstraining einen guten Startplatz sichern. Im Rennen werden wir in den ersten Stunden versuchen, keine unnötigen Risiken einzugehen. Wie alle anderen Titelanwärter stehen auch wir unter Druck, aber die anderen Teams liegen in der Punktetabelle zurück und müssen deutlich vor uns über die Ziellinie gehen, wenn sie sich den Weltcup-Gesamtsieg holen wollen.»

Weltcup-Stand (nach 2 von 3 Rennen)
1. 18 Sapeurs Pompiers CMS Motorstore (Yamaha), 106 Punkte. 2. LH Racing (Yamaha), 87. 3. No Limits Motor (Suzuki), 75. 4. 33 Louit April Moto (Kawasaki), 64. 5. Pitlane Endurance 86 (Yamaha), 56. 6. OG Motorsport by Sarazin (Yamaha), 54. 7. Normandie Motorsport (Kawasaki), 53. 8. National Motos (Honda), 49. 9. BMRT 3D Maxxess Nevers (Kawasaki), 42. 10. Falcon Racing (Yamaha), 29.

Zeitplan
Donnerstag, 15. September
08.50 – 10.50 Uhr Freies Training
14.50 – 16.40 Uhr Qualifying 1
20.30 – 21.30 Uhr Nachttraining
Freitag, 16. September
09.55 – 11.45 Uhr Qualifying 2
Samstag, 17. September
08.30 – 09.15 Uhr Warm-up
15.00 Uhr Start

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