Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Bol d’Or: Auftakt zur Endurance-Weltmeisterschaft

Von Helmut Ohner
Die Frage stellt sich jedes Jahr aufs Neue: Wer soll das Team von Suzuki Endurance im Kampf um die WM-Krone in der Langstrecken-Weltmeisterschaft schlagen?

Wenn am kommenden Wochenende mit dem Bol d’Or in Magny Cours der Startschuss zur Langstrecken-Weltmeisterschaft fällt, heißt die Devise wieder «Alle gegen Suzuki Endurance». Die Truppe um den legendären Teamchef Dominique Méliand hat bereits 13 WM-Titel gewonnen, davon alleine acht in den letzten neun Jahren. Unterbrochen wurde diese eindrucksvolle Serie lediglich von Monster Energy Yamaha Austria im Jahr 2009. Für die heurige Titeljagd scheint die Suzuki-Mannschaft gut gerüstet. Neben Vincent Philippe und Anthony Delhalle werden Erwan Nigon und Damian Cudlin gleich zwei ehemalige IDM-Champions das Team komplettieren.

Nach dem überraschenden Rückzug von BMW Motorrad France Thevent, die sich in den letzten Jahren als hartnäckigste Herausforderer von Suzuki Endurance etabliert hatten und ein Titelgewinn nur eine Frage der Zeit zu sein schien, werden den Teams von Yamaha France GMT94 Michelin (David Checa, Kenny Foray, Mathieu Gines und Lucas Mahias), Honda Motor Europe (Julien Da Costa, Sébastien Gimbert und Freddy Foray) und Monster Energy Yamaha Austria die größten Chancen eingeräumt.

Mandy Kainz sieht seine Mannschaft von Monster Energy Yamaha Austria mit den Fahrern Igor Jerman, Ricky Olson und Wayne Maxwell nur als Außenseiter beim Saisonauftakt in Magny Cours. «Für uns ist diese Saison ein Übergangsjahr. Wir haben heuer mit Ricky und Wayne zwei neue Fahrer an Bord und dazu noch einen neuen Reifenausrüster. Beim Saisonauftakt sehe ich uns noch nicht an der Spitze, aber in einem 24-Stunden-Rennen kann ja alles passieren», hofft der Österreicher auf eine Überraschung.

In den Jahren 2005 und 2010 schloss das Team Bolliger Kawasaki Switzerland das Championat auf dem zweiten Platz ab. Die Mannschaft um Urgestein Hanspeter Bolliger punktet durch die sprichwörtliche Schweizer Präzision und Zuverlässlichkeit. Vor allem bei den beiden 24-Stunden-Rennen in Magny Cours und Le Mans sind der Österreicher Horst Saiger sowie die beiden Schweizer Roman Stamm und Daniel Sutter ein heißer Tipp für einen Platz auf dem Siegestreppchen.

Ein heißer Anwärter auf den Sieg beim Bol d’Or (26. – 27. April) sind die Sieger der beiden letzten Jahre, das Team SRC Kawasaki mit den Piloten Gregory Leblanc, Matthieu Lagrive und der frühere World Supersport Weltmeister Fabien Forêt. Wie in den Jahren zuvor konzentriert sich das werksunterstützte Team auch heuer lediglich auf den Bol d’Or und die 24 Stunden von Le Mans (20. – 21. September).

Nach dem Aufstieg des regierenden FIM World Cup Gesamtsiegers Motors Events April Moto gelten das Team Penz13.com Franks Autowelt Racing Team mit Jason Pridmore, Pedro Vallcaneras, Bastien Mackels und Didier van Keymeulen und das QMMF Racing Team (Alexander Cudlin, Nina Prinz und Mashel Al Naimi) als klare Favoriten um den vakanten Titel. Die BMW-Mannschaft um Rico Penzkofer gewann den Titel 2012 und die Kataris in den Jahren 2008 und 2010.

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