Team MX-Point.de siegt beim Endurance Day 2011

Von Denis Günther
Die Siegerehrung nach anstrengenden 24 Stunden

Die Siegerehrung nach anstrengenden 24 Stunden

Das Enduro-Team aus Sachsen sicherte sich beim 24-Stunden-Rennen beim EuroSpeedway Lausitz den Sieg. MX-Point.de musste aber einen Schreckensmoment überstehen.

Für das MX-Point.de Team Enduro stand am Wochenende der Eurospeedway auf dem Programm. Dies klingt bezüglich des bekannten Strassenrundkurses zunächst ungewöhnlich, doch anlässlich des Endurance Day 2011 wurde die Rennstrecke in der Lausitz Austragungsort des längsten Enduro-Rennens der Welt. Volle 24 Stunden sollten die Fahrer ihre Motorräder durch sandige Waldpassagen, Auf- und Abfahrten sowie über offroadtypische Buckelpisten jagen.

Bereits mit der Teamgründung im Januar des laufenden Jahres hatte sich das sächsische Team MX-Point.de für die Teilnahme an diesem einzigartigen Offroad-Event entschieden. Eine Woche vor dem Rennen gab es für das Team jedoch einen grossen Dämpfer. Marcel Teucher fiel wege seiner bei der Enduro-EM in Rumänien erlittenen Verletzung aus, so dass dringend Ersatz gefunden werden musste. Kurzfristig erklärte sich der Motocrosser Marcel Schneider bereit, mit seinem Bruder Morris Schneider, Daniel Hänel und Edward Hübner als Team in der SportsClass um den Gesamtsieg zu fahren.

Somit ging es für die vier Sachsen und über 100 andere Teams am Pfingstsamstag Punkt 18 Uhr auf dem Lausitzer Eurospeedway in die 24-Stunden-Hatz um den Titel. Aus Startreihe 3 gestartet, fuhr Hänel bereits in der ersten Runde vorbei an 50 Fahrern auf Platz 5. Es dauerte nicht lange, und die MX-Point.de-Fahrer kämpften mit einem schwedischen Team um die Führung. Letztere mussten jedoch nach geraumer Zeit abreissen lassen.

Bis zum Schluss verteidigte das Team von Ronny Keller seinen Vorsprung, der aufgrund der herausragenden Fahrzeiten von Edward Hübner zwischenzeitlich sogar bei 15 Minuten lag. Die Teams vom KTM Feist und KTM Engel waren ihnen dabei stetig auf den Fersen, mussten sich aber 700 staubige Kilometer später mit 9 Minuten Rückstand geschlagen geben. Dritter wurde das Team Feist gefolgt von den Schweden auf Platz 4.

Der sensationelle Sieg der MX-Point-Mannschaft ist umso höher anzurechnen, bedenkt man den schweren Sturz von Marcel Schneider am Sonntagmorgen. Schneider musste umgehend ins Krankenhaus gebracht werden, wo er noch am selben Abend an Schlüsselbein und Schulter operiert wurde. Somit bewältigte das Team zu dritt die restlichen Stunden auf der trockenen, mit Wurzeln und Rinnen übersäten Strecke, bis es um 18 Uhr die ersehnte Zielflagge zu sehen gab.

«Ohne den Einsatz der Betreuer und vor allem der Sponsoren wäre dieser Event für uns nicht möglich gewesen. Bitter ist natürlich die Verletzung von Marcel, dem ich im Namen des gesamten Teams für seinen starken Einsatz danke und gute Besserung wünsche», sagte Teamchef Keller nach dem Rennen. Für 24h harte Strapazen wurden die Fahrer abschliessend mit einem Korso im EuroSpeedway-Oval belohnt, in dem Hübner, Schneider, Hänel und Co. ihren Sieg ausgiebig feierten.

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