Enduro-WM: Erster BMW-Sieg!

Bereits bei der sechsten Runde in Mexiko mit guten Leistungen unterwegs, konnte Juha Salminen seine gute Form in Griechenland trotz eines frustrierenden Auftakts fortsetzen.

Nachdem der siebenfache Enduro-Weltmeister beim Super-Test-Freitagnacht zunächst an einem der künstlichen Hindernisse strauchelte, musste er den ersten vollen Wettbewerbstag mit zehn Sekunden Rückstand auf seine Rivalen in der E2-Klasse in Angriff nehmen. Ein zeitraubender Fehler im langen, staubigen Enduro-Test zwang den Finnen schliesslich dazu, sich in der Ergebnisliste mit extrem harter Arbeit nach vorn zu kämpfen. Während sein Konkurrent Johnny Aubert an der Spitze den Ton angab, konnte Salminen den Tag mit konstanten Leistungen, die in den fünf Sonderprüfungen nie schlechter als Platz 2 waren, beenden.

Am zweiten Tag lief es für Salminen hingegen von Beginn an gut. Nach einem dritten Platz zu Anfang beim Extrem-Test fuhr er beim anschliessenden Enduro-Test die schnellste Zeit in der E2-Klasse, die ihm sein bisher bestes Saisonresultat ermöglichte.

Nachdem der Franzose Johnny Aubert wegen einer Handverletzung, die er sich am Vortag zugezogen hatte, ausscheiden musste, setzte Juha Salminen seine gute Performance fort und behielt gegen den spanischen Herausforderer Cristobal Guerrero stets die Oberhand.

Als Salminen zur Tagesmitte die Führung in der E2-Klasse übernahm, spielte er seine langjährige Erfahrung aus und fuhr konzentriert weiter. Nach dem extrem langen, heissen und staubigen ersten Tag vermochte keiner der Fahrer gegen Ende des zweiten Wettbewerbstags mehr 100 Prozent zu geben.

Doch Salminen gab in der E2-Klasse weiter den Ton an und holte für das Team BMW Motorrad Motorsport schliesslich den ersten Sieg in der Enduro-Weltmeisterschaft.

«Es ist grossartig, dass ich BMW den ersten Sieg bescheren konnte. Der erste Tag war sehr schwierig. Die grosse Hitze hat körperlich alles abverlangt», erklärte der BMW-Debüt-Sieger Salminen. «Am ersten Tag kosteten mich ein paar Fehler eine bessere Platzierung, doch gegen Ende lief es besser. Im Super-Test Freitagnacht bin ich gestürzt, weshalb ich beim Start am nächsten Tag zurücklag. Dann stürzte ich beim Enduro-Test, und so gestaltete sich der Morgen des ersten Tags recht hart. Der zweite Tag begann dort, wo der erste aufgehört hatte. Ich war gut unterwegs, und mir unterliefen vor allem keine Fehler. Es ist grossartig für das Team, dass sich die harte Arbeit jedes Einzelnen nun in einem Sieg ausgezahlt hat.»

Salminen war in Serres auf sich allein gestellt, nachdem sein Teamkollege Simo Kirssi wegen einer Verletzung am Handgelenk pausieren musste.