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Marijan Griebel zu Ungarn: «Erkennbare Steigerung»

Von Toni Hoffmann
Marijan Griebel kehrt zufrieden von der Rallye Ungarn zurück. Beim bestens besetzten Lauf zur FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) erkämpfte er sich als bester Deutscher einen Platz unter den ersten Zehn.

Seit letztem Jahr ist Ungarn Teil der Rallye-Europameisterschaft und die Asphalt-Rallye im Nordosten des Landes kann man problemlos als ‚höchst anspruchsvoll‘ bezeichnen. Die Wertungsprüfungen (WP) sind teilweise komplett durch Herbstlaub verdeckt, das Grip-Niveau entsprechend niedrig und die wechselhaften Temperaturen sorgen für Kopfzerbrechen bei der Reifenwahl.

Dinge, mit denen Marijan Griebel jedoch gut zurechtkam. Gemeinsam mit Beifahrer Tobias Braun trotzte der Citroën-Pilot den äußeren Bedingungen und der starken Konkurrenz.

«Vor allem der erste Tag verlief für uns nahezu perfekt», bilanzierte Marijan Griebel, der sich nach den ersten neun Wertungsprüfungen auf dem sechsten Platz einsortierte. «Damit kann ich leben, denn die vor mir liegenden Fahrer können regelmäßiger als wir starten und dieser Rhythmus fehlt uns aktuell einfach.»

Die ordentliche Leistung machte Lust auf mehr, aber auf einer nassen Stelle in einer schnellen Rechtskurve verlor Marijan Griebel am Sonntagmorgen das Heck seines C3 R5. «Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mich jenseits der 130 km/h gedreht», beschreibt der Polizei-Oberkommissar die gewaltige Schrecksekunde. «Das hat mich nicht nur sehr viel Zeit gekostet, anschließend habe ich auch etwas das Vertrauen verloren.»

Weil die Uhr trotzdem unerbittlich weitertickt rutschte Marijan Griebel auf den achten Platz zurück, wegen einer nachträglich verhängten Zeitstrafe blieb in der Endabrechnung nur Platz neun übrig. «Wir können trotzdem zufrieden sein. Es war eine Steigerung zu den vorherigen Einsätzen erkennbar und mit dem Citroën komme ich immer besser zurecht», sagte Marijan Griebel.

In der Rallye-Europameisterschaft stehen noch zwei Läufe im Kalender. Weiter geht es vom 26. bis 28. November mit der Rallye Gran Canaria.

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