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Mikkelsen mit zweitem Portugal-Sieg auf Titelkurs

Von Toni Hoffmann
Titelanwärter Andreas Mikkelsen

Titelanwärter Andreas Mikkelsen

Andreas Mikkelsen hat nach der Rallye Azoren mit der Rallye Serras de Fafe e Felgueiras auch das zweite portugiesische Gastspiel in der Rallye-Europameisterschaft gewonnen und ist auf starkem Titelkurs.

Andreas Mikkelsen konnte sich im Skoda Fabia Rally2 mit seinem neuen Beifahrer Elliott Edmondson beim zweiten Durchgang der vier Sonntag-Prüfungen von seinem Verfolger, dem russischen Titelverteidiger Alexey Lukyanuk zum zweiten Triumph absetzen, nachdem auf der 13. Prüfung am Citroën C3 Rally2 von Lukyanuk der Vorderradantrieb ausgefallen war.

Bis dahin lieferte sich der Auftaktsieger Lukyanuk mit Mikkelsen ein hartes Duell um den Sieg auf Augenhöhe. Er war in der zweiten Sonntag-Entscheidung bis auf sieben Zehntelsekunden an Mikkelsen herangekommen. Durch sein Antriebspech verlor er zwei Minuten und lag nach 16 Prüfungen 2:01,8 Minuten hinter dem Titelanwärter Mikkelsen. 37,1 Sekunden hinter ihm reihte sich mit Armindo Araujo im zweiten Skoda ein alter Bekannter aus Portugal ein. Mit einem Rückstand von 3:07,4 Minuten meldete sich Bruno Magalhaes im Hyundai i20 R5 wieder in der Spitzengruppe zurück.

Mikkelsen verzichtete wegen seiner Titelchancen in der Europameisterschaft auf einen Start bei der gleichzeitig stattfindenden WM-Rallye Finnland. Auch in der WM-Kategorie WRC2 liegt Mikkelsen vorne und hat somit beste Titelchancen sowohl in der EM als auch in WM. 

«Es sieht wirklich sehr gut aus für die Meisterschaft», sagte Mikkelsen, der seinen Titelvorteil durch seinen Sieg weiter ausbauen konnte. »Ich bin sehr zufrieden mit diesem Wochenende. Es waren wirklich schwierige Bedingungen, besonders gestern. Elliott hat einen tollen Job gemacht, das Team auch. Das Auto war das ganze Wochenende über so zuverlässig und es war eine Freude zu fahren und eine schöne Erfahrung. Wir haben es geschafft, uns aus Ärger herauszuhalten, sind clever gefahren und haben gepusht, wo wir mussten. Das war das Erfolgsrezept an diesem Wochenende.»

Lukyanuk trug sein Pech mit Fassung: «Heute hatten wir ziemlichen Ärger, aber letztendlich haben wir es geschafft, die Position zu halten.»

Araujo freute sich nicht über den Platz auf dem Podium: «Fantastisch für mich und unseren Freund, wir haben die portugiesische Meisterschaft gewonnen!»

Nil Solans (Skoda Fabia Rally2) gewann den Kampf um den fünften Platz vor seinem Markenkollegen Norbert Herczig und Erik Cais (Ford Fiesta R5), der auf der SP16 von einem beschädigten linken Hinterreifen gebremst wurde.

Mit dem neunten Gesamtrang ist Miko Marczyk (Skoda Fabia Rally2) nach sechs Runden das führende ERC-MICHELIN Talent Factory Mitglied und gewinnt als Preis die volle Reifenverteilung für die verbleibenden zwei Runden der Saison.

Auf der ersten Etappe kämpfte Dani Sordo (Team MRF Tyres Hyundai i20 R5) bis fünften Prüfung mit der Führung von der zweiten bis zur vierten Entscheidung um den Sieg. Doch es sollte anders kommen. Sordo, der beim Mittagsservice mit 28,9 Sekunden Vorsprung anführte, aber mit einem beschädigten Reifen auf SP5 zurückfiel. Und es sollte für den Spanier auf achten Prüfung noch schlimmer werden. Anfänglich stoppte Sordo mit einem Lenkproblem und war auf dem letzten Kilometer der Etappe, als er ausfiel. «Wir hatten schon einige Probleme, die Lenkung war kaputt und deshalb sind wir kurz darauf von der Straße abgekommen», sagte er. Am Ende schaffte er den 12. Rang (+ 10:48,5). Er gewann immerhin sieben Prüfungen, Mikkelsen kam auf acht Bestzeiten. Sein Fazit: «Wir haben viele Informationen gesammelt, wir sind sehr zufrieden mit den Reifen, sie waren stark auf diesem Untergrund. Wir hatten gestern wirklich Pech, es hätte ein schöner Kampf mit Andreas werden können, aber ich bin froh, heute hier zu sein.»

 

 

Endstand nach 16 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Mikkelsen/Edmonndson (N/GB), Skoda

2:19:10,1

2

Kukyanuk/Arnautov (RUS), Citroën

+ 2:01,8

3

Araujo/Ramalho (P), Skoda

+ 2:38.9

4

B. Magalhaes/C. Magalhaes (P), Hyundai

+ 3:07,4

5

Solans/Marti (E), Skoda

+ 3:41,4

6

Herczig/Ferencs (H), Skoda

+ 4:07,0

7

Cais/Zakova (CZ), Ford

+ 4:24,2

8

Bonato/Boulloud (F), Citroën

+ 4:57,0

9

Marczik/Gospodarczyk (PL), Skoda

+ 5:47,8

10

Guerra/Cue (I), Skoda

+ 7:31,6

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